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Schülerzahl unter eine Million: Gemeinschaftsschulen wachsen

Schule
Eine Schülerin meldet sich zu Wort. Foto: Marijan Murat/Archiv
Stuttgart (dpa/lsw) - Erstmals seit knapp 20 Jahren ist die Zahl der Schüler an öffentlichen allgemeinbildenden Schulen in Baden-Württemberg unter eine Million gesunken. Das geht aus der jüngsten Schulstatistik des Statistischen Landesamts hervor. Gut 994 000 Schüler besuchen demnach im aktuellen Schuljahr eine öffentliche allgemeinbildende Schule - das sind etwa 6000 weniger als noch im Vorjahr (minus 0,6 Prozent). So wenige Schüler zählte Baden-Württemberg zuletzt im Schuljahr 1990/91.
Stuttgart.

Damit setzt sich ein langjähriger Trend fort: Schon seit dem Schuljahr 2004/05 ist die Zahl der Schüler rückläufig; in den letzten 15 Jahren sank sie um knapp 19 Prozent. Das Statistische Landesamt nennt geburtenschwächere Jahrgänge als Grund für den Rückgang, der sich in jüngster Zeit aber abgeschwächt habe. «Ab dem nächsten Schuljahr rechnen wir wieder mit steigenden Schülerzahlen», hieß es am Donnerstag von der Behörde.

Im Vergleich der einzelnen Schularten haben die Gemeinschaftsschulen die Nase vorn: Sie zählen rund 16 Prozent mehr Schüler als noch im Vorjahr (74 000 Schüler). Den stärksten Rückgang verbuchten die Werkreal- und Hauptschulen, die nur noch auf gut 53 000 Schüler kommen - ein Minus von 17 Prozent. Die Schülerzahlen an Grundschulen, Realschulen und Gymnasien veränderten sich hingegen nur geringfügig.

Mitteilung des Statistischen Landesamts