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Streit im AfD-Vorstand eskaliert vor Landesparteitag

Kameras  vor einem AfD-Logo
Kameras stehen auf einem Parteitag vor dem Logo der AfD. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Archivbild
Stuttgart/Pforzheim (dpa/lsw) - Im baden-württembergischen Landesvorstand der AfD eskaliert wenige Tage vor einem Parteitag am Samstag in Pforzheim ein Streit. Sieben Vorstandsmitglieder werfen dem Co-Landesvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Dirk Spaniel sowie Schatzmeister Frank Kral in einem Schreiben an die Kreisvorstände, das der dpa vorliegt, rüdes Verhalten vor. Sie seien nicht teamfähig und überwiegend nicht an einer Sacharbeit interessiert. «Sie hinterlassen eine Spur der kollegialen Verwüstung», heißt es in dem Schreiben, das unter anderem vom Vorsitzenden Bernd Gögel sowie seinen Stellvertretern Marc Jongen und Thilo Rieger unterzeichnet ist.
Stuttgart.

Vor dem Parteitag am 23. Februar in Heidenheim hatte eine E-Mail-Affäre gegen den AfD-Bundestagsabgeordneten Martin Hess für Unruhe gesorgt. Bei der Wahl zum Co-Vorsitzenden setze sich dann Spaniel gegen Hess durch.

Bei den Auseinandersetzungen im Landesvorstand geht es dem Schreiben zufolge um eine angebliche Behinderung der strafrechtlichen Aufarbeitung der E-Mail-Affäre, den Umgang mit der Landesgeschäftsführerin, überhöhten Telefon- und Plakatrechnungen sowie diverse Alleingänge Spaniels. Der Bundestagsabgeordnete war für eine Reaktion zunächst nicht zu erreichen.