Gegner der Corona-Politik hatten Anfang Dezember laut rufend mit Fackeln und Plakaten vor dem Wohnhaus von Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD) im sächsischen Grimma protestiert.
Strobl warnte vor einem Überschwappen der Gewaltbereitschaft auf gemäßigte Kritiker der Corona-Politik. Er appellierte an die friedlichen Demonstrationsteilnehmer, sich «unmissverständlich von geistigen Brandstiftern, von Extremisten, von Verschwörungsideologen, von Rechtsbrechern, die sogar zur Gewaltausübung bereit sind», zu distanzieren. Er forderte mit Blick auf die zunehmende Radikalisierung der Proteste eine intensivere Beobachtung des Internets. Vor allem die sogenannten sozialen Medien, etwa der Messenger-Dienst Telegram, müssten stärker in den Blick genommen werden. «Die Bundesregierung darf hier nicht nur reden, sondern muss sehr rasch tatkräftig handeln», sagte er.
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