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VfB Stuttgart
Stuttgarts Vorstandschef Wehrle: Kein Problem mit Mislintat

Alexander Wehrle
Alexander Wehrle, Vorstandsvorsitzender der VfB Stuttgart, vor dem Spiel beim Interview. Foto: Tom Weller
Vorstandschef Alexander Wehrle vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart hat öffentlich dementiert, ein Problem mit Sportdirektor Sven Mislintat zu haben. «Ich habe mit Sven in der Transferperiode ganz eng zusammengearbeitet, wir haben 17 Transferaktivitäten gemeinsam abgewickelt. Wenn wir ein Problem hätten, hätten wir es nicht abwickeln können. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun», sagte Wehrle am Samstag vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt bei Sky. Auf die Frage, ob Mislintat beim VfB zu mächtig sei, antwortete Wehrle: «Ganz entschieden nein.»

Stuttgart. Der Vorstandschef hatte die Einbindung der drei Ex-Profis Sami Khedira, Philipp Lahm und Christian Gentner zunächst an Mislintat und dem für die Sportorganisation zuständigen Markus Rüdt vorbei eingefädelt. Dafür hatte er bereits am Freitag in einer Mitteilung des Vereins Selbstkritik geäußert.

«Natürlich hätte ich es besser machen können, ich habe auch gar kein Problem, das kritisch zu reflektieren», sagte Wehrle am Samstag: «Am Ende ist eines entscheidend: Es ist eine sehr gute Lösung für den VfB Stuttgart. Wir stellen uns breiter auf, und Sven hat Lust, mit allen Dreien zu arbeiten. Das war mir aber auch klar.»

Für Mislintat ist die Sache «ausgeräumt», wie er in der Pause des Frankfurt-Spiels bei Sky betonte. «Dass ich mit diesem Prozess nicht ganz einverstanden war», habe er in seinen Gesprächen mit Wehrle klar zum Ausdruck gebracht. «Die Pressemitteilung ist das Ergebnis». Wichtig für den Club sei, «dass wenn wir schon drei so Top-Typen dazu addieren, wir wirklich auch sehr konstruktiv miteinander arbeiten», so Mislintat. Er sei für eine «offene Kommunikationskultur».

Die Weltmeister Khedira und Lahm sollen für das Präsidium nur beratende Funktion haben, Gentner wird jedoch als Leiter der Lizenzspielermannschaft ab Januar ins operative Geschäft eingreifen.

Pressemitteilung des VfB Stuttgart

© dpa-infocom, dpa:220917-99-797618/3