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Südbahn unter Strom: Bahn feiert symbolische Inbetriebnahme

Bahn nimmt elektrifizierte Südbahnstrecke in Betrieb
Ein Elektro-Triebwagen fährt auf der Südbahnstrecken von Ulm Richtung Friedrichshafen. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild
Friedrichshafen (dpa) - Mehr als 170 Jahre nach der Eröffnung fahren auf der ältesten Bahnstrecke Württembergs Züge bald regelmäßig unter Strom: Mit einem Festakt in Friedrichshafen hat die Bahn am Montag schon vorab die Inbetriebnahme der elektrifizierten Südbahn von Ulm über Friedrichshafen nach Lindau in Bayern zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember gefeiert. Fahrgäste können dann öfter und ohne umzusteigen von Stuttgart an den Bodensee gelangen, auf Teilen der Strecke können Züge zudem mit Tempo 160 statt bisher höchstens 140 Kilometern pro Stunde fahren.
Friedrichshafen.

«Diese wunderbare Strecke hat die besten Jahre noch vor sich», sagte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Der Infrastrukturvorstand der Bahn, Ronald Pofalla, betonte, dass das «Leuchtturmprojekt» pünktlich fertiggstellt worden sei. Die Region selbst habe den Ausbau initiiert und viel dazu beigetragen.

Um die rund 120 Kilometer lange Strecke unter Strom zu setzen, wurden nach Angaben der Bahn rund 4000 Masten aufgebaut und 253 Kilometer Oberleitung verlegt. Die Elektrifizierung hatte im März 2018 begonnen, die Kosten werden auf rund 370 Millionen Euro geschätzt. Ein Großteil davon kommt vom Bund, bis zu 112,5 Millionen Euro kommen nach Angaben des Verkehrsministeriums vom Land Baden-Württemberg.

© dpa-infocom, dpa:211206-99-278938/2

Verkehrsministerium Baden-Württemberg zur Südbahn