Die Firmen bezeichnen den Expo-Pavillon in dem Brief demnach als «eine riesige Chance, unsere Netzwerke zu erweitern, neue Märkte zu erkunden und die gewaltige mediale Präsenz des Megaevents zu nutzen». Die insgesamt fünf Firmen werben demnach um weitere Partner für das Projekt.
Der Expo-Pavillon hatte bis vor kurzem noch zahlreiche Abgeordnete des Landtags in einem Untersuchungsausschuss beschäftigt, da die Kosten des Pavillons deutlich in die Höhe geschnellt waren. Sie kletterten von 3 auf voraussichtlich 15 Millionen Euro. Eigentlich sollte eine Projektgesellschaft den Pavillon komplett mit der Hilfe von Firmen finanzieren. Weil aber Sponsoren ihre Zusagen zurückzogen, sprang das Land ein.
Der Aufruf der laut der Zeitung an dem Pavillon ebenfalls beteiligten Firmen erfolgt kurz vor der Landtagswahl am kommenden Sonntag. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) hatte im Untersuchungsausschuss zum Expo-Pavillon Fehler ihres Ressorts eingestanden, aber keine persönliche Verantwortung.
Baden-Württemberg ist das einzige Bundesland mit einem eigenen Pavillon in Dubai. Die Weltausstellung soll vom 1. Oktober 2021 bis Ende März 2022 stattfinden. Sie sollte eigentlich schon 2020 über die Bühne gehen. Wegen der Corona-Krise wurde sie verschoben.
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