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Tödliche Messerstiche auf der Reichenau: Elf Jahre Haft

Gerichtsakten
Ein Staatsanwalt steht vor einem Stapel Gerichtsakten. Foto: Christian Charisius/dpa/Symbolbild
Konstanz (dpa/lsw) - Wegen der Tötung seiner Ex-Freundin auf der Bodenseeinsel Reichenau ist ein 46-Jähriger am Landgericht Konstanz am Montag zu elf Jahren Haft verurteilt worden. Der Mann sei wegen Totschlags für schuldig befunden worden, sagte eine Gerichtssprecherin. Die Staatsanwaltschaft hatte in ihrem Plädoyer demnach 14 Jahre Haft für den Angeklagten gefordert, die Verteidigung eine Haftstrafe von höchstens zehn Jahren.
Konstanz.

Die Staatsanwaltschaft hatte dem Rumänen vorgeworfen, im Juli 2021 auf der Bodenseeinsel Reichenau seine ehemalige Lebensgefährtin bei einem Streit mit mehreren Messerstichen getötet zu haben. Danach soll der Angeklagte den Leichnam der damals 49-Jährigen in sein Auto gebracht haben und damit über die Autobahn 81 geflüchtet sein.

Auf dem Standstreifen kam er nach etwa 40 Kilometern in der Nähe der Ausfahrt Engen zum Stehen. Dort soll sich der Mann mit einem Messer selbst lebensgefährliche Verletzungen zugefügt haben. Polizisten nahmen ihn fest. Mit schweren Verletzungen wurde der Mann in ein Krankenhaus gebracht. Auf dem Rücksitz des Wagens fanden die Polizisten die Leiche der Frau.

© dpa-infocom, dpa:220130-99-908130/3

Mitteilung der Polizei vom 15.07.2021

Mitteilung des Gerichts zum Prozess