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Tödlicher Streit: Auftakt in Mordprozess gegen 21-Jährigen

Landgericht Ulm
Ein Schild weist auf das Landgericht hin. Foto: Stefan Puchner/dpa
Ulm (dpa/lsw) - Gegen einen wegen Mordes angeklagten 21-Jährigen hat vor dem Landgericht Ulm der Prozess begonnen. Der Angeklagte soll einen 31-Jährigen bei einem Streit mit einem Messer bis zu elf Mal in den Oberkörper gestochen haben, wie ein Vertreter der Staatsanwaltschaft am Mittwoch sagte. Erst als sein Kontrahent regungslos am Boden lag, soll der 21-Jährige laut Anklage von ihm abgelassen haben.
Ulm.

Der Streit mit tödlichem Ausgang trug sich demnach im Juni in Geislingen (Landkreis Göppingen) zu. Bereits im Mai sollen die beiden Männer in einer Gemeinschaftsunterkunft in Süßen im Landkreis Göppingen in Streit geraten und seitdem verfeindet gewesen sein.

Ein 32-Jähriger ist in dem Prozess zudem wegen Beihilfe zum Totschlag angeklagt. Er soll die Freundin des 21-Jährigen daran gehindert haben, die beiden Kontrahenten während des Streits voneinander zu trennen.

Die Verhandlung wurde direkt nach Verlesung der Anklage unterbrochen, da der Verteidiger des Hauptangeklagten verhindert war. Er befinde sich aufgrund eines positiv auf das Coronavirus getesteten Mitarbeiters in seiner Kanzlei in Quarantäne, erklärte der Vorsitzende Richter. Ein Vertreter des Verteidigers hatte den Prozessauftakt am Mittwoch dennoch ermöglicht. Die Verhandlung soll voraussichtlich am 12. Januar (8.30 Uhr) nach Ende der Quarantäne des Verteidigers fortgesetzt werden.