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Trotz Impfung: Ausbrüche in 13 Stuttgarter Pflegeheimen

FFP2-Maske
Eine FFP2-Maske liegt auf einen Tisch. Foto: Kay Nietfeld/dpa/Archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Trotz Impfung gibt es in Pflegeheimen noch Corona-Ausbrüche. Allein in der Landeshauptstadt wurden nach Informationen der «Stuttgarter Nachrichten» (Freitag) 13 Ausbrüche in Pflegeheimen und Generationenzentren gezählt. Die meisten Infizierten würden jedoch keine oder nur schwache Symptome zeigen, zitiert das Blatt einen Sprecher der Stadt. Demnach wurden dort bislang 41 Menschen positiv getestet, darunter 28 Bewohner sowie 13 Beschäftigte. Zumindest die Bewohner seien ausnahmslos alle doppelt geimpft gewesen. Einer der Betroffenen sei im Rahmen einer Infektion gestorben; sein Gesundheitszustand sei jedoch schon vorher kritisch gewesen.
Stuttgart.

Die Bewohner der Pflegeheime in Baden-Württemberg sind nach Angaben eines Sprechers des Sozialministeriums inzwischen «größtenteils durchgeimpft». Es gebe immer mal wieder trotz Impfung Corona-Fälle. Die Impfung sei dennoch sinnvoll: «Das Wichtigste ist, dass schwere Verläufe verhindert werden. Das erreichen Sie durch Impfungen», sagte der Ministeriumssprecher auf Nachfrage. Man werde aufmerksam die weitere Entwicklung beobachten. Die Ausbrüche in den Heimen zeigten: «Man muss nach wie vor vorsichtig sein.» Dies gelte auch vor dem Hintergrund neuer Mutationen.

Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, betonte am Donnerstag in Berlin: «Auch durch Impfungen wird das Virus übrigens nicht verschwinden. Wir wissen, dass die Impfungen uns eine Grundimmunität geben. Das bedeutet, dass unser Körper das Virus effizient bekämpfen kann und wir gar nicht oder weniger krank werden. Aber sie verhindern nicht immer, dass eine Infektion mit dem Sars-CoV-2 geschieht. Das heißt, auch bei Geimpften besteht ein Restrisiko, dass sie sich infizieren und andere anstecken können.»

© dpa-infocom, dpa:210429-99-405183/3