Die Ermittler hatten den Angaben nach im Juli vergangenen Jahres einen Tipp bekommen, dass ein Kind über eine Verkaufsplattform angeboten werde. Der Vater kam in Untersuchungshaft. Beamte durchsuchten seine Wohnung im Ortenaukreis und stellten kinder- und jugendpornografische Dateien sowie weitere Beweismittel sicher.
Bei der Auswertung von Mobiltelefonen und Speichermedien fanden die Fahnder Hinweise zu anderen potenziell pädosexuellen Personen, wie sie mitteilten. Daher habe das Landeskriminalamt den Fall übernommen. Die Behörde habe seither fünf weitere Verfahren einleiten können.
Am ersten Prozesstag wurde nach Auskunft einer Gerichtssprecherin lediglich die Anklage verlesen und über den bisherigen Verfahrensgang informiert. Sofern der Angeklagte auch vor Gericht Angaben machen möchte, sei das frühestens beim nächsten Termin Anfang Februar möglich. Dann solle voraussichtlich außerdem die Beweisaufnahme mit Zeugenvernehmungen beginnen, teilte die Sprecherin weiter mit.
Die Jugendkammer des Landgerichts will nach früheren Angaben mehrere Zeugen sowie einen psychiatrischen Sachverständigen hören. Aus Opferschutzgründen werden Teile der Verhandlung voraussichtlich nicht öffentlich sein, hatte das Gericht schon vorab angekündigt.
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