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Vater von Ex-Freundin angegriffen: Prozess um Messerattacke

Landgericht Stuttgart
Das Wort «Landgericht» steht an einem Eingang des Landgerichts Stuttgart. Foto: Marijan Murat/Archiv
Stuttgart (dpa/lsw) - Er soll achtmal mit einem Messer auf den Vater seiner Ex-Freundin eingestochen haben: Wegen versuchten Mordes muss sich ein 20 Jahre alter Mann seit Dienstag vor dem Landgericht in Stuttgart verantworten. Laut Anklage stieg der Afghane im Juli 2018 in Plüderhausen im Rems-Murr-Kreis nachts in das Schlafzimmer seiner Ex-Freundin ein - von Eifersucht getrieben. Denn die junge Frau hatte sich zuvor von ihm getrennt. Doch seine Ex-Freundin war nicht da. Als deren Vater den mit einem Messer bewaffneten und mit Sturmmaske maskierten Mann gestellt habe, habe der 20-Jährige ihn angegriffen.
Stuttgart.

«Es war nicht meine Absicht, jemanden zu töten oder zu verletzen», übersetzte der Dolmetscher die Aussage des Angeklagten. Er habe nur mit seiner Ex-Freundin reden wollen. Warum er dazu ein Messer mit einer 17 Zentimeter langen Klinge mitgenommen habe, wisse er nicht. Die Oberstaatsanwältin warf ihm vor, er habe sich nach der Trennung rächen wollen.

Der 20-Jährige war als Asylbewerber nach Deutschland gekommen und nach der Tat untergetaucht. Er wurde schließlich in Brüssel festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert.

Mitteilung zur Auslieferung

Termin beim Landgericht