«Mit der vorhandenen Personaldecke kommen wir schon jetzt an die Grenze», sagte Brand. Nach einer siebenwöchigen Schließung gehen seit Montag die Schüler, die vor Abschlussprüfungen stehen, wieder in die Klassenzimmer. Im Sekundarbereich I gehe es dabei um etwa 20 Prozent der Schüler. Weil die aber wegen der Sicherheitsmaßnahmen in kleineren Gruppen unterrichtet werden müssten, brauche man für sie 30 bis 40 Prozent der Lehrer. Hinzu komme, dass auch das Lernen zu Hause weiterlaufe und Präsenzangebote für die Schüler aufgebaut würden, die mit den Fernlernangeboten nicht erreicht werden konnten.
Manche Schulleitungen hätten signalisiert, dass sie das von der Kultusministerin vorgeschlagene «rollierende System» bei der Erteilung des Unterrichts wohl nicht einhalten könnten. Brand bat darum, dass die Schulen notfalls von Vorgaben abweichen dürften. Oberstes Ziel müsse sein, die Hygienestandards wegen der Corona-Pandemie für Schüler und Lehrer einzuhalten.