Die Tarifverhandlungen für die rund 490 000 Beschäftigten im baden-württembergischen Einzelhandel waren am Mittwoch ohne Ergebnis vertagt worden. Die Arbeitgeber hatten ihr Angebot etwas nachgebessert und wollen nun eine Lohnerhöhung von 1,7 Prozent im ersten und 1,2 Prozent im zweiten Jahr gewähren. Verdi wies das allerdings als zu niedrig zurück und blieb bei der bisherigen Forderung von 6,5 Prozent.
Mit der Aktion bei Kaufland hofft die Gewerkschaft, dass eines der größten Mitglieder im Handelsverband Einfluss nimmt. Kaufland gehört wie Lidl zur Schwarz-Gruppe - einem der größten Handelskonzerne weltweit. «Der Schwarz-Konzern kann es richten, wenn er nur will», sagte Verdi-Verhandlungsführer Bernhard Franke.