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Vernachlässigung
Veterinäramt lässt verletzte Kuh töten

Eine mutmaßlich vernachlässigte verletzte Kuh im Enzkreis ist im Auftrag von Behörden getötet worden. Das Veterinäramt des Kreises habe dies veranlasst, teilte eine Sprecherin des Landratsamts in Pforzheim am Donnerstag mit. Die Tierschutzorganisation Peta hatte berichtet, die Kuh sei inmitten ihrer Exkremente etwa drei Wochen lang größtenteils unversorgt sich selbst überlassen worden. Aufnahmen zeigen den Angaben nach das Tier mit Wunden an den Vorderbeinen, in denen sich Fliegenlarven ausbreiteten. Der Verein habe daraufhin das Amt eingeschaltet.

Pforzheim. Peta erstattete nach eigenen Angaben gegen den Landwirt Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe. Dort war zunächst niemand für Nachfragen erreichbar. Die Polizei kannte den Fall nicht. Der Enzkreis nannte keine Details.

© dpa-infocom, dpa:220804-99-277116/3