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VfB nimmt erfolgreich Revanche: 2:1 im Pokal gegen HSV

Tim Leibold und Philipp Förster
Hamburgs Tim Leibold und Stuttgarts Philipp Förster (l-r.) im Zweikampf um den Ball. Foto: Christian Charisius/dpa
Hamburg (dpa) - Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart hat sich für die peinliche 2:6-Pleite beim Hamburger SV in der Zweitliga-Meisterschaft rehabilitiert und ist mit einem 2:1 (1:1, 1:1) nach Verlängerung über denselben Gegner ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Der eingewechselte Hammadi Al Ghaddioui sorgte in der 114. Minute mit einem Drehschuss für den Siegtreffer der Stuttgarter.
Hamburg.

Zuvor hatte Nicolas Gonzales den VfB schon in der 2. Spielminute per Elfmeter in Führung gebracht. Ebenfalls vom Elfmeterpunkt glich HSV-Kapitän Aaron Hunt (16. Minute) vor 45 503 Zuschauern im diesmal nicht ausverkauften Volksparkstadion aus. Im Pokalwettbewerb stehen die Hamburger gegen die Schwaben auf verlorenem Posten: Fünf Duelle gab es, alle gewann der VfB.

Knapp 76 Stunden nach dem Tor-Spektakel am Samstag begann es diesmal ähnlich turbulent. Doch nach der heißen Startphase wurde es ruhiger. Trainer Tim Walter hatte die VfB-Mannschaft diesmal etwas defensiver formiert. Die langen Steilpässe in den Strafraum behagten der HSV-Verteidigung überhaupt nicht. Das Zuspiel von Holger Badstuber kurz nach Anpfiff auf Philipp Förster wusste Gideon Jung sich nicht anders als mit einem Foul zu unterbinden - und Gonzales vollendete.

Nur wenig später kam auf der Gegenseite David Kinsombi nach einer Abwehraktion von Santiago Ascacibar zu Fall. Kinsombi hatte Glück, dass es im Pokal keinen Videobeweis gibt: Der Elfmeterpfiff war strittig. Hunt ließ sich die Chance zum Ausgleich nicht entgehen. Danach spielte sich die Partie hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab und war kaum spektakulär.

Walter baute den VfB im Vergleich zum ersten Partie auf vier Positionen um. Der in der Meisterschaft gesperrte Innenverteidiger Badstuber durfte im Pokal mitwirken und gab der Abwehr größere Stabilität. Auf der Gegenseite brachte Trainer Dieter Hecking ebenfalls vier Neue, ließ unter anderen den mit sieben Treffern torgefährlichsten Schützen Sonny Kittel zunächst draußen. Diesmal lief es in der Offensive nicht so flüssig wie drei Tage zuvor. Der VfB hatten Vorteile, ohne jedoch zwingende Chancen herauszuspielen.

Hecking versuchte es später mit frischen Kräften: Jeremy Dudziak und Khaled Narey für Hunt und den blassen Jairo Samperio. Die umkämpfte Partie wurde nicht niveauvoller, blieb aber spannend. Zwei Tormöglichkeiten für Stuttgart in der zweiten Halbzeit, eine für den HSV gab es. So musste die Verlängerung die Entscheidung bringen: Einwechselspieler Al Ghaddioui traf aus knapp acht Metern und ließ den VfB jubeln.

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