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VfB-Präsident warnt vor Abwahl: Wir brauchen «Ordnung»

Wolfgang Dietrich
Wolfgang Dietrich, Präsident des VfB Stuttgart. Foto: Sebastian Gollnow/Archivbild
Stuttgart (dpa) - Der umstrittene Präsident Wolfgang Dietrich hat die Mitglieder des VfB Stuttgart vor seiner Abwahl gewarnt. Für die Mitgliederversammlung des Absteigers an diesem Sonntag steht ein Antrag auf Abwahl des Präsidenten auf der Tagesordnung, bisher hat öffentlich aber niemand seine Bereitschaft erklärt, in diesem Fall Dietrichs Nachfolge antreten zu wollen. «Jetzt zu sagen, wir wählen einfach jemanden ab, ohne zu wissen was kommt: Das kann doch nicht das Ziel dieses Vereins sein», sagte Dietrich auf einer Veranstaltung des VfB am Dienstagabend. «Wir brauchen eine geordnete Struktur, und Ordnung heißt: Eine Abwahl ist keine Wahl.»
Stuttgart.

Dietrich ist bis 2020 gewählt und steht aus verschiedenen Gründen in der Kritik. Dazu zählen die Verpflichtung des inzwischen wieder freigestellten Michael Reschke als Sportvorstand ebenso wie die Trennung von dessen Vorgänger Jan Schindelmeiser und Dietrichs frühere Verbindung zum Unternehmen Quattrex, das Fußballclubs Kredite gewährt. In der vergangenen Saison hatten die Anhänger des Fußball-Zweitligisten immer wieder mit Plakaten gegen Dietrich protestiert, auch in den sozialen Netzwerken wurde und wird der 70-Jährige attackiert.

«Meine Familie leidet darunter massiv, das muss ich ganz klar sagen. Mehr als ich selber. Aber wenn ein Fadenkreuz auf deinem Gesicht drauf ist, dann sind das schon Momente, in denen es schmerzt», sagte er. «Aber wenn die Leute glauben, sie könnten mich weichklopfen, das wird nicht passieren.»

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