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Vögel sollen bedrohten Waldrapp-Bestand erhalten

Waldrapp
Ein junger Waldrapp. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild
Heidelberg (dpa/lsw) - Vier junge Waldrappe aus dem Heidelberger Zoo sind in Südspanien ausgewildert worden, um die vom Aussterben bedrohte Ibisart zu erhalten. Die Vögel sind nach Angaben des Zoos vom Freitag bereits Ende Februar bei Cadíz in die Freiheit geflogen. Davor seien sie dort zusammen mit anderen Waldrappen auf die Freilassung vorbereitet worden. Im Rahmen eines Artenschutz-Projekts werden in dieser Region Spaniens immer wieder junge Waldrappe aus Europäischen Zoos in die Natur entlassen, darunter in diesem Jahr erstmals Tiere aus dem Zoo Heidelberg. Ziel des Projekts ist es, über mehrere Jahre eine sich selbst vermehrende Waldrapp-Population aufzubauen.
Heidelberg.

Die vier Jungtiere wurden in Heidelberg von den Elternvögeln großgezogen. Im Alter von sechs Monaten waren sie selbstständig genug, um in ihre neue spanische Heimat zu ziehen.

Der Waldrapp mit dem langen roten Schnabel und dem Federschopf ist in seiner charakteristischen Lebensweise als Zugvogel in freier Wildbahn ausgestorben. Eine sesshafte Wildpopulation lebt an der Atlantikküste Marokkos. In Europa verschwand der Waldrapp bereits in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Er war seit dem Mittelalter als Delikatesse gejagt worden.

© dpa-infocom, dpa:210319-99-890696/2

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