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Vogelgrippe: Volieren im Heidelberger Zoo weiter geschlossen

Vogelgrippe-Ausbruch in Heidelberg
Mitarbeiter in Schutzkleidung stehen im Heidelberger Zoo in einem Vogelkäfig. Foto: Uwe Anspach/dpa
Heidelberg (dpa/lsw) - Besucher und Besucherinnen des Heidelberger Zoos müssen bis auf Weiteres auf die dort normalerweise gezeigten Vögel verzichten: Nach dem Tod einer Rothalsgans an der Vogelgrippe hat der Tiergarten begehbare Volieren geschlossen und Vögel an ihre Rückzugsorte gebracht. Die Käfige seien mit Planen abgedeckt worden, sodass sich keine Wildvögel darauf setzen und durch Kot das Virus verbreiten können. Wie eine Sprecherin am Dienstag weiter erläuterte, ist auch das Affenhaus für das Publikum gesperrt, weil dort Vögel frei herumfliegen.
Heidelberg.

Die Maßnahmen dienten auch dazu, Mensch und Tier zu trennen. Eine Übertragung auf den Menschen sei zwar sehr selten, aber grundsätzlich möglich. Der Heidelberger Zoo zeigt 400 Vögel von 80 Arten, darunter seltene Socorro-Tauben und Hornvögel. Bei der verendeten Gans habe es sich um ein Zootier gehandelt, das frei an einer Wasserstelle gelebt habe, die auch von Wildvögeln angeflogen werde. Alle Wasserflächen seien trockengelegt worden, um solche Begegnungen zu vermeiden. Das Virus sei derzeit europaweit stark verbreitet.

Ähnliche Maßnahmen musste der Zoo nach eigenen Angaben bereits 2016 und 2017 ergreifen, als in der Region Fälle von Vogelgrippe bekannt wurden. Damals wurden die Sicherheitsvorkehrungen aber nur vorsorglich vorgenommen; einen Fall wie jetzt habe es im Heidelberger Tiergarten damals nicht gegeben.

© dpa-infocom, dpa:220111-99-666294/3

Mitteilung Stadt Heidelberg

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