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Vorarbeiten leiten Sanierung der wichtigen Salierbrücke ein

Salierbrücke Speyer
Der Rhein fließt unter der Salierbrücke zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Foto: Silas Stein/Archiv
Speyer (dpa/lrs) - Zur Sanierung der wichtigen Salierbrücke zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg haben am Montag die Vorarbeiten begonnen. In den kommenden zwei Wochen sollen auf badischer Seite etwa eine provisorische Haltestelle für den Shuttlebusverkehr geschaffen sowie Asphaltarbeiten ausgeführt werden. Zudem wird eine Ampel installiert - unter anderem für das Befahren der Brücke durch Rettungskräfte. Am 21. Januar beginnt dann an einer der bedeutendsten Verkehrsachsen der Rhein-Neckar-Region die Hauptphase der Sanierung. Dazu wird die Rhein-Brücke bei Speyer gut zwei Jahre lang gesperrt.
Speyer.

Während der Vorarbeiten sollen Angestellte einer Heidelberger Baufirma zudem Container aufstellen und Lagerflächen anlegen. Das Unternehmen wird unter anderem die Pfeiler und Fahrbahnen der Brücke sowie den Korrosionsschutz und die Entwässerung verbessern.

Das federführende Regierungspräsidium in Karlsruhe rechnet mit einer langen Haltbarkeit der Sanierung. «Nach derzeitiger Erkenntnis haben Brücken dieser Bauart bei entsprechender Unterhaltung eine theoretische Lebensdauer von etwa 100 Jahren», teilte die Behörde mit. «Die tatsächliche Restlebensdauer von Brücken ist jedoch sehr individuell und liegt oft über dem geschätzten Zeitansatz.»

Für die Maßnahmen nehmen die Behörden rund elf Millionen Euro in die Hand. Die Salierbrücke war 1954/55 auf Fundamenten einer Eisenbahnbrücke gebaut worden. Derzeit überqueren mehr als 20 000 Fahrzeuge täglich auf ihr den Rhein. Eine Untersuchung hatte vor gut fünf Jahren erhebliche Defizite in der Tragfähigkeit gezeigt.

Salierbrücke