«Der zweite und dritte Advent sind die umsatzstärksten Wochenenden», sagte er. Das komme den Interessen vieler Erzeuger entgegen. Sie wollten nicht, dass geschlagene Bäumchen unverkauft blieben. «Jeder an Heiligabend nicht verkaufte Baum ist ein verlorener Baum, der zehn Jahre lang gepflegt wurde und seinen Preis hat.»
Baden-Württemberg gehört zu den Importeuren von Weihnachtsbäumen. Nur rund die Hälfte des jährlichen Bedarfs von etwa 2,5 Millionen Stück wächst im Land. Schwerpunkte des Anbaus sind der Ortenaukreis und der Neckar-Odenwald-Kreis. Bundesweit werden jedes Jahr geschätzt 23 Millionen bis 25 Millionen Weihnachtsbäume verkauft.
Die lange Trockenheit hat nach Einschätzung des Experten bundesweit etwa 30 Prozent des jüngsten Weihnachtsbaumjahrgangs vernichtet. Regional sei das aber sehr unterschiedlich und müsse nicht zwangsläufig zu Knappheit und hohen Preisen führen. Die Erzeuger könnten noch reagieren und den Verlust ausgleichen. Nordmanntannen, die bereits angewachsen waren, haben die Dürre demnach wegen ihrer tief in den Boden reichenden Pfahlwurzel ganz gut überstanden.