Seitdem der Begriff Öko-Mode sich in erfreulich vielen Köpfen eingepflanzt hat, haben Bekleidung und Accessoires neue Dimensionen gewonnen. Die Fragen nach den Wegen der Herstellung und nach dem Mehrwert der Nutzung sind bei solchen Kaufentscheidungen allgegenwärtig; man grübelt, bildet sich eine Meinung und führt Dialoge. Natürlich wird aus einer Solartasche kein Ausgeh-Accessoire, einerseits bringen sie uns im Dunklen wenig, andererseits würden sie zu zierlichen Pumps und Kleidchen einen ganz schrägen Stilmix abgeben.
Nein, diesen Taschen mit den bräunlich glänzenden Solarpaneelen muss man sich von einer ganz anderen Seite nähern. Außer der eindeutigen Signalfunktion - der Träger bekennt sich zum ökologischen Denken - tun sie das, was keine andere Tasche sonst tut: sie produzieren nachhaltigen Strom, mit dem wir Handys, iPods, Kameras, also all den technische Kleinkram, aufladen können. Zwischen dem versteckten Akku und dem Gerät vermittelt ein geschickter USB-Anschluss. Je nach Leistung und Aufbau sind einige Solartaschen sogar in der Lage, Notebooks mit Strom versorgen zu können.
Aber ähnlich wie bei den Lebensmitteln: nicht überall, wo "Öko" draufsteht, ist "Öko" drin. Das Wo und Wie bei der Solarpaneel- und Taschenherstellung darf hinterfragt werden, die nachhaltige Kaufentscheidung gibt uns den Zügel zurück in die Hand. Und noch was ganz Wichtiges passiert beim Tragen einer Solartasche, wodurch das Ganze fast an philosophischer Tiefe gewinnt: Wir werden (und das erleben wir in unserer scheinbequemen Wegwerfwelt viel zu selten) zum Erzeuger.
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