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Schwieberdingen
Bürger sollen über Fläche für Porsche entscheiden

Foto: Porsche

Schwieberdingen. Gut 50 Jahre nach dem Umzug des Weltkonzerns Bosch von Stuttgart nach Schwieberdingen, könnte sich nun auch der Sportwagenhersteller Porsche in der knapp 11.500 Einwohner großen Strohgäugemeinde ansiedeln.

„Uns liegt eine konkrete Anfrage der Porsche AG zum Aufbau eines Industrie-Quartiers vor“, sagte Bürgermeister Nico Lauxmann gestern auf einer Pressekonferenz. Im Gespräch ist eine rund 15 Hektar große Fläche zwischen dem Bosch-Firmengelände und der Schnellbahntrasse. Porsche stellt bis zu 1000 neue Arbeitsplätze in Aussicht.

Der Bürgermeister und eine Mehrheit des Gemeinderats unterstützen offenbar die Anfrage. Lauxmann schlägt jedoch einen Bürgerentscheid vor, der klären soll, ob die bisher landwirtschaftlich genutzten Flächen in ein Gewerbegebiet umgewandelt werden sollen. „Die Entscheidung ist historisch und von großer Tragweite“, so der Rathauschef. Eine Abstimmung könnte am 14. Juli erfolgen. Porsche schwebt nach Informationen unserer Zeitung vor, die Produktionsversorgung und die Montage einzelner Module für den Taycan in Schwieberdingen einzurichten, den ersten rein elektrischen Sportwagen aus dem Haus der Stuttgarter. Gefertigt wird das E-Mobil in Zuffenhausen, die Auslieferung soll zum Ende des Jahres 2019 starten. Im Strohgäu könnten Cockpits, Türverkleidungen oder Sitzanlagen gebaut werden.

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