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Dach des Römerhauses wird bald erneuert

Museum könnte im Frühjahr wieder geöffnet werden – Bauhof will sich stark mit Eigenleistungen einbringen – Kosten von rund 30 000 Euro

Walheim. Noch ist das Römerhaus in Walheim wegen baulicher Mängel geschlossen (wir berichteten mehrfach). Das soll sich allerdings im Frühjahr ändern: In der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend haben die Räte über die Renovierung des maroden Dachs diskutiert. Bauhofleiter Andras Mayer ist zuversichtlich, dass vieles in Eigenleistung der Gemeinde gestemmt werden kann.

Das Römerhaus ist ein wichtiger Bestandteil des Gemeindelebens in Walheim. Daher war es im Frühjahr ein Schock, als bei Untersuchungen festgestellt wurde, dass das Dach große Mängel aufweist. Bei starkem Regen dringt dort Wasser ein. Zudem wurde für die Oberlichter nur Einscheiben-Sicherheitsglas verwendet, was nicht den Bauvorschriften entspricht. Das Römerhaus wurde seitdem für den Besucherverkehr gesperrt.

Der Gemeinderat hat nun beschlossen, dass das Dach repariert werden soll. Bis März nächsten Jahres soll das Römerhaus dann wieder geöffnet sein. Bauhofleiter Andreas Mayer hatte sich der Angelegenheit angenommen und stellte im Rat zwei mögliche Varianten für eine Reparatur vor: Im ersten Szenario wird die gesamte Glas- und Metallkonstruktion abgebaut und durch eine Sparrenkonstruktion mit Tondachziegeln ersetzt. An der Traufe und dem Ortgang gäbe es dann einen Überstand. Die Kosten hierfür beliefen sich auf rund 27 000 Euro. Variante zwei sähe den Ausbau der alten Scheiben vor sowie die Anbringung von neuen Schienen und Scheiben, um den verlangten Traufüberstand von drei Zentimetern zu erzielen. Diese Vorgehensweise wäre mit rund 43 000 Euro deutlich teurer.

„Wir können viele Teile im Bauhof vorfertigen, ans Römerhaus bringen und per Autokran einsetzen“, so Mayer zuversichtlich. Mit dieser Energie überzeugte er die Gemeinderäte. Diese stimmten schließlich bis auf eine Ausnahme für die Umsetzung der ersten Variante.

Unumgänglich, so Mayer, sei es allerdings, die Traufverglasung abzubauen, die Konstruktion abzuändern und eine Ziegeleindeckung vorzunehmen. Hierbei entstünden nochmals Kosten von rund 3200 Euro. Er halte den Preis für vertretbar und empfehle die Maßnahme dringend. Die Räte ließen sich vom Fachmann überzeugen und unterstützten auch dieses Vorgehen. Die Arbeiten sollen bis März nächsten Jahres abgeschlossen sein.