Ich bin am Ende. Es ist noch schlimmer als im vergangenen Jahr, denn wir hatten alles schon fertig, hübsch dekoriert. Lachs und Makrele für den Steckerlfisch hatten wir bereits für die Woche bestellt. Die Lachswurst, die eine Firma in Norwegen extra für uns produziert hat, kann ich nicht verkaufen. Was soll ich damit machen? Vielleicht kann ich etwas davon spenden. Darüber kann ich mir jetzt aber erst einmal keine Gedanken machen. Ich muss mich um den Abbau kümmern, danach habe ich hoffentlich den Kopf frei. Den Abbau übernehmen die Mitarbeiter, die für den Weihnachtsmarkt extra aus Polen gekommen sind. Die Reisekosten, die Wohnkosten und ihre Arbeitszeit für Auf- und Abbau bezahle ich ihnen natürlich. Aber sie hatten mit mehr gerrechnet. Ich kann ihnen gar nicht in die Augen schauen. Es ist eine Katastrophe.
Annette Nowak betreibt seit 20 Jahren den Steckerlfisch-Stand.