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Trumpf GmbH – Unternehmensgeschichte

trumpf
1923 - 1933: Der Anfang: Biegsame Welle für Vorsatzgeräte

1923

Christian Trumpf erwirbt mit zwei Partnern die mechanische Werkstätte der Julius Geiger GmbH in Stuttgart. Das erste Firmenlogo verweist auf das Produkt des Unternehmens - Biegsame Wellen.

Diese werden zunächst nur für den zahnärztlichen und den Druckereibedarf gefertigt. Mit der Entwicklung des motorischen Antriebs werden sie auch für industrielle Zwecke - zur Bearbeitung von Metall und Holz - hergestellt und vertrieben.

 

1927

Die Julius Geiger GmbH beschäftigt 70 Mitarbeiter.

Das Anwachsen des Unternehmens macht einen Umzug in größere Fertigungsstätten notwendig. Die Firma zieht 1933 in den Stuttgarter Vorort Weilimdorf.

 

1934

Die Firma stellt die erste motorbetriebene Handschere (HSP 201) zum Schneiden von Blech vor. Daraus entsteht ein breites Produktprogramm an Elektro- und Druckluftwerkzeugen.

 

1937

Das Unternehmen wird in "TRUMPF & Co. vormals Julius Geiger GmbH" umbenannt.

 

1939

Mehr als hundert Mitarbeiter sind für die Firma tätig. Während des Zweiten Weltkrieges behält TRUMPF sein Produktprogramm aus Elektrohandscheren und Biegsamen Wellen bei. Die Produktionsstätten bleiben unbeschädigt. TRUMPF beschäftigt etwa 20 französische Fremdarbeiter. Sie erfahren die gleiche Behandlung und Entlohnung wie die deutschen Arbeiter.

 

1947

Christian Trumpf fasst den Entschluss zum Bau einer stationären Aushauschere. Diese wird unter dem Namen "TRUMPF Aushauschere TAS" vorgestellt. Aufgrund des neuen Produktfeldes ändert TRUMPF 1948 sein Logo. Das Pik-Logo wird mehr als dreißig Jahre gültig sein.

 

1950

Das Unternehmen beschäftigt 145 Mitarbeiter und überspringt die Umsatzmillion. Die stationären Maschinen bewirken eine Vergrößerung und Internationalisierung des Unternehmens.

 

1953

TRUMPF ist nun auch international auf Messen präsent und beginnt einen Kundenstamm im Ausland aufzubauen. Die Aushauscheren werden erfolgreich weltweit vertrieben. Dies erfordert einen zweiten Produktionsstandort.

Hugo Schwarz wird Gesellschafter und kaufmännischer Geschäftsführer. Er ist in dieser Position bis 1978 für das Unternehmen tätig.

 

1955

TRUMPF eröffnet ein zweites Werk in Hettingen auf der Schwäbischen Alb.

 

1957

TRUMPF patentiert die Koordinatenführung von Blechen: Sie ist Ausgangspunkt für die NC-Steuerung, die bald auf allen Werkzeugmaschinen zum Einsatz kommen wird.

Diese technische Entwicklung überwindet die manuelle Führung des Bleches durch den Bediener der Maschine und ermöglicht millimetergenaues Nibbeln (fortgeführtes Stanzen) von Ausschnitten und Konturen. Die Koordinatenführung ist der erste Schritt zur numerisch gesteuerten Vorschubbewegung.

 

1960

TRUMPF wird von einer Fachzeitschrift als “Nibbelkönig” bezeichnet. Dies spiegelt die Aktivitäten und Erfolge in diesem Bereich wider. Nibbeln wurde anfangs als Methode der Blechbearbeitung wenig angewendet. TRUMPF erkannte die Vorteile dieses Trennverfahrens für die Blechbearbeitung und setzte es bei seinen stationären Maschinen und bei den Elektro- und Druckluftwerkzeugen ein.

 

1961

Das Unternehmen beschäftigt 325 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von 11 Mio. DM. Berthold Leibinger wird nach einem Auslandsaufenthalt in den USA Leiter der Konstruktion.

 

1963

TRUMPF gründet seine erste Auslandsgesellschaft in Zug in der Schweiz.

 

1964

Die Firma Haas und das Frankfurter Battelle-Institut untersuchen Anwendungen für den Laser bei der Herstellung von Uhrfedern . TRUMPF wird später (1992) Gesellschafter bei HAAS-LASER.

 

1967

Das Unternehmen wächst 1967 auf 440 Mitarbeiter und einen Umsatz von 20 Mio. DM an.

 

1968

TRUMPF präsentiert mit der TRUMATIC 20 die erste Blechbearbeitungsmaschine mit numerischer Bahnsteuerung. Sie ermöglicht erstmals einen bis auf den Werkzeugwechsel vollautomatischen Arbeitsablauf. Sämtliche Informationen, die zur Bearbeitung des Werkstückes benötigt werden, sind auf Lochstreifen gespeichert. Die TRUMATIC 20 wird auf der 11. Europäischen Werkzeugmaschinen-Ausstellung in Paris zur Sensation.

 

1969

Das Unternehmen gründet eine Tochtergesellschaft in Farmington, Connecticut, in den USA. Farmington ist inzwischen zweitgrößter Standort des Unternehmens und Headquarter für den gesamten amerikanischen Markt.

 

1971

Haas holt die Laserentwicklung ins eigene Haus. Das Unternehmen baut seinen ersten Festkörperlaser.

 

1972

TRUMPF verlegt seinen Standort nach Ditzingen. Die Produktionsbedingungen und die verkehrstechnische Infrastruktur in Stuttgart-Weilimdorf sind für das Unternehmen nicht mehr angemessen.

Berthold Leibinger und Hugo Schwarz erwerben die Anteile von Christian Trumpf und sind alleinige Anteilseigner von TRUMPF.

 

1975

800 Mitarbeiter sind für TRUMPF tätig. Das Unternehmen erzielt einen Umsatz von 73 Mio. DM.

 

1978

Von einer Informationsreise durch die USA kehrt der neue Vorsitzende der Geschäftsführung von TRUMPF Berthold Leibinger mit einem besonderen Gepäckstück zurück: einem 1kW-CO₂-Laser. Im gleichen Jahr gründet TRUMPF die Tochtergesellschaft in Yokohama, Japan.

 

 1979

TRUMPF steigt in die Lasertechnik ein. Das Unternehmen stellt die erste kombinierte Stanz-Lasermaschine TRUMATIC 180 LASERPRESS vor. Als Strahlquellen dienen CO₂-Laser mit 500 und 700 Watt Leistung aus den USA.

 

1981

Die 1000. TRUMATIC vom Typ TRUMATIC 300 wird ausgeliefert.

 

1984

Das Unternehmen beschäftigt 1.500 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von knapp 300 Mio. DM.

 

1985

bekommt das Unternehmen ein neues Logo. Es ist sachlich und schlicht und signalisiert ein festes Fundament und Überzeitlichkeit.

 

Neben der konsequenten Erweiterung des Produktprogramms im Bereich der Blechbearbeitung durch die Integration weiterer Verfahren wie dem Biegen (1992) und der Rohrbearbeitung (1999) erschließt TRUMPF auch völlig neue Geschäftsbereiche wie die Medizintechnik.  In allen Bereichen verfolgt das Unternehmen intensive Wachstums- und Innovationsstrategien.

 

1998

Das Unternehmen begeht sein 75-jähriges Bestehen leise. Zukunftsorientierung bestimmt Denken und Handeln.

Die Erweiterung der Produktionskapazitäten gehört dazu. Am Stammsitz Ditzingen wird am 20. November 1998 eine neue Laserfabrik eingeweiht, die den Produktionsstandort Deutschland sichert.

 

1999

Der Scheibenlaser vervielfacht das Leistungspotenzial diodengepumpter Festkörperlaser: Auf der Fachmesse LASER stellt TRUMPF das erste Laborgerät vor.

 

2000

Das Unternehmen passt sich mit einer Holding-Struktur den Anforderungen der Globalisierung und Internationalisierung an.

TRUMPF beschäftigt weltweit 4.800 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von 1 Mrd. Euro.

 

2001

Die Laserschneidanlage TRUMATIC L 3050 erzielt höchste Schneidgeschwindigkeiten auch bei dicken Blechen.

 

2003

Eröffnung des neuen Vertriebs- und Servicezentrums am Standort Ditzingen. Das Unternehmen präsentiert als Weltneuheit den Prototyp eines Scheibenlasers mit 4 kW Laserleistung. Dank der hohen Strahlqualität eröffnen sich völlig neue Anwendungsmöglichkeiten wie beispielsweise das Scanner-Schweißen.

 

2005

Nach mehr als 40 Jahren in der Geschäftsleitung übergibt Professor Berthold Leibinger am 18. November die Führung an die nächste Familiengeneration. Er übernimmt den Vorsitz im Aufsichtsrat. Dr. Nicola Leibinger-Kammüller wird Vorsitzende der Geschäftsführung, Peter Leibinger Stellvertretender Vorsitzender.

 

2008

Die TruLaser 3030 NEU ist so robust und zuverlässig wie ihre Vorgängerin – aber noch viel produktiver

 

2009

TRUMPF zeigt den ersten hoch brillanten Multikilowatt-Industrielaser mit Hochleistungslaserdioden als direkte Strahlquelle.

Eröffnung des Entwicklungszentrums Werkzeugmaschinen sowie des Lasertechnikzentrums in Ditzingen.

 

2010

Die Trulaser 5030 fiber wird auf der EuroBLECH 2010 in Hannover präsentiert.

 

2011

Das neue Bündnis für Arbeit für die TRUMPF Standorte in Deutschland wird verabschiedet.

Kern ist ein hoch flexibles Arbeitszeitmodell, das die jeweilige Lebensphase der Mitarbeiter berücksichtigt und damit deutlich über die Standard-Arbeitszeitverträge hinaus geht. Im Geschäftsjahr 2010/11 erzielte TRUMPF mit 8.546 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,02 Mrd. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 51 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

 

2012

Zum 31.12.2012 hat Professor Berthold Leibinger den Vorsitz des Aufsichtsrats der TRUMPF Gruppe altershalber niederlegt. Zu seinem Nach¬folger hat der Aufsichtsrat des Unternehmens Dr. Jürgen Hambrecht, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der BASF SE, gewählt.

 

www.trumpf.com