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Bodenplatten sind schon nach sieben Jahre kaputt

Im Kultur- und Kongresszentrum K wird über die Sommerferien der Boden nachgebessert. Fotos: Holm Wolschendorf
Im Kultur- und Kongresszentrum K wird über die Sommerferien der Boden nachgebessert. Foto: Holm Wolschendorf
Eine der aufgebrochenen Bodenplatten.
Eine der aufgebrochenen Bodenplatten.
Es fällt nicht auf dem ersten Blick auf, doch um die Bodenplatten im Kultur- und Kongresszentrum, das K, ist es nicht gut bestellt. An vielen Stellen sind sie eingebrochen, an anderen Stellen sind die Fugen aufgeplatzt. Über die Ferien werden die Platten jetzt ausgetauscht. Die Bücherei nutzt die Pause, um ein neues Programm auf die Beine zu stellen.

Kornwestheim. Schon bei der Bauabnahme war klar, dass mit den Bodenplatten im K etwas nicht stimmt. Das war im Jahr 2013. Im Laufe der Jahre wurde klar, wie sich die Probleme äußern. Denn an einigen Stellen brachen die schwarzen Betonplatten ganz einfach ein. Das hatte seinen Grund in den zwei Bauten, die das Kulturzentrum vereint. Das alte und das neue Kulturzentrum stoßen innerhalb des Gebäudes aneinander. So ergeben sich Spannung im Boden, auch weil die Platten auf unterschiedlichen Unterkonstruktionen liegen. So kann der Weg durch das Erdgeschoss des Gebäudes gegenüber dem Kornwestheimer Rathauses schon mal zur Stolperfalle werden.

„Die Fliesen liegen auf zwei ganz verschiedenen Unterbauten. Das macht einen Teil des Problems aus. Wir haben die Schwierigkeiten schon früh erkannt, doch erst jetzt hat man sich mit dem Unternehmen über die Sanierung geeinigt“, sagt Sven Koch, Leiter des Hochbauamtes. Die Gewährleistung für die Arbeiten hält vier Jahre.

Schon kurz nach Eröffnung gab es erste Gespräche mit dem Unternehmen. Damit die Stadt Kornwestheim noch ein Druckmittel in der Hand hat, behielt sie kurzerhand 78000 Euro ein. Letztendlich erwies sich die Entscheidung als richtig, denn das Unternehmen wollte zu Beginn nicht nachbessern. „Es wurde verhandelt und diskutiert, dabei kam man nicht zu einer gemeinsamen Lösung. Also kam es zu einem Verfahren vor Gericht. Dort wurde nochmals verhandelt und dann setzte auch die Vernunft ein. So konnte am Ende doch noch eine vernünftige Lösung gefunden werden“, erzählt Sven Koch.

Denn eigentlich handelt es sich um ein Problem, das bei größeren kommunalen Einrichtungen immer wieder vorkommt. Die Steinplatten bilden keinen festen Schluss mit dem Untergrund. Im Laufe der Jahre schaukeln sie sich immer weiter auf. Der Unterbau bröselt und die Platten brechen auf.

Außerdem sind im Boden viereckige Dosen eingelassen in denen sich Strom und Internet für Veranstaltungen befinden. Auch rund um diese Dosen sind die Platten kaputt.

Die Schäden befinden im Foyer zum Festsaal und im Bereich der Bücherei. Die Reparaturarbeiten werden in den ersten beiden Wochen der Sommerferien ausgeführt.

Aus der Not macht die Bücherei eine Tugend. „Wir werden, ähnlich wie andere Büchereien, ein Gaming-Turnier veranstalten. Dabei können die Kinder die verschiedenen Spiele ausprobieren. Das muss alles sehr gut vorbereitet sein. Ebenso die neue Rallye durch die Bücherei. Dafür haben wir dann Zeit, wenn das K geschlossen ist“, sagt die Leiterin Mareike Gerhard.