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Brückensprengung Teil zwei

Dieser Teil (rot) der Gumpenbachbrücke wird gesprengt. Foto: privat
Dieser Teil (rot) der Gumpenbachbrücke wird gesprengt. Foto: privat
Arbeiten für Neubau der Gumpenbachbrücke gehen weiter –Anwohner müssen Häuser verlassen

Kornwestheim. Zehn Monate nach der Sprengung des westlichen Teils der Gumpenbachbrücke, rückt nun auch das Ende des östlichen Brückenbauwerks näher. Am kommenden Samstag, 2. Oktober, um Punkt 9 Uhr soll dieses Bauwerk innerhalb weniger Sekunden in sich zusammensacken. Anders als im Dezember vergangenen Jahres wird die Sprengung nicht per Livestream übertragen.

Für viele Menschen ist die Brückensprengung einfach nur ein sehenswertes Spektakel. Für die Ordnungskräfte und das mit der Sprengung beauftragte Unternehmen, die Firma Lothar Rapp mit Sitz in Vaihingen, ist dieses Ereignis mit akribischer Planung und Vorarbeit verbunden.

Wie bereits bei der ersten Sprengung wird auch am Samstag das Umfeld der Brücke aus Sicherheitsgründen großräumig gesperrt. Anwohner in einem Radius von 50 Metern müssen ihre Wohnungen verlassen. Sie haben bereits eine Evakuierungsverfügung erhalten. Polizeibeamte, Mitarbeiter des Vollzugsdienstes der Stadt Kornwestheim, Feuerwehrleute sowie die Helfer eines Sicherheitsunternehmens werden dafür sorgen, dass niemand diese Sperren passiert. Mit Hilfe von Drohnen wird kurz vor der Sprengung überprüft, dass sich niemand im Gefahrenbereich aufhält. Die Menschen, die in den Häusern in einem Radius von 150 Metern wohnen, werden aufgefordert, sich während der Sprengung in ihren eigenen vier Wänden aufzuhalten. Selbst Garten oder Balkon sollten für sie tabu sein.

Außerdem wird dringend empfohlen, die Fahrzeuge außerhalb des Absperrbereichs oder in einer Garage zu parken, um Beschädigungen zu vermeiden. Im Umfeld der Brücke werden Halteverbote eingerichtet, die ab Freitag in Kraft treten. Wer widerrechtlich dort parkt, muss damit rechnen, dass sein Fahrzeug abgeschleppt wird.

Wenige Minuten vor der Sperrung um 9 Uhr wird die Polizei dann den Verkehr auf der Bundesstraße in beiden Fahrtrichtungen stoppen. (red)