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Deutschland-Tour der Wasserballer ohne Erfolg

SV Ludwigsburg 08 verliert erst in der Pro A beim OSC Potsdam mit 9:16 und einen Tag später im Pokal beim ASC Duisburg mit 10:15

Ludwigsburg. Es war eine Deutschland-Tournee, die die Bundesligawasserballer des SV Ludwigsburg am vergangenen Doppelspieltag beim OSC Potsdam in der Liga am Samstag und beim ASC Duisburg im Pokal-Viertelfinale am Sonntag unternahmen: 1500 Kilometer betrug die Gesamtfahrstrecke für zwei Spiele in zwei Tagen. „Das ist nicht menschlich, wie der Schwimmverband die Spiele organisiert“, kritisierte SVL-Coach Adrian Jakovcev.

Mit null Punkten im Gepäck kamen Jakovcev und seine Mannen am Sonntag kurz vor Mitternacht mit zwei Bussen in Ludwigsburg an: Gegen den Vorjahresdritten OSC Potsdam (9:16) gab es in der Liga nichts zu holen.

In beiden Spielen nichts zu holen

Im Pokalviertelfinale schied der SVL gegen den Pro A-Liga-Konkurrenten ASC Duisburg (10:15) aus. „Beim Spiel gegen Potsdam haben wir uns nicht an unseren Spielplan gehalten und gegen Duisburg haben die Schiedsrichter meiner Meinung nach über den Sieg entschieden“, sagte SVL-Torwart und Kapitän Ivan Pisk.

Der von SVL-Trainer Adrian Jakovcev ausgetüftelte Plan, die Konter der Potsdamer zu unterbinden, ging anfangs völlig schief: Potsdam schwamm Jakovcev und Co. bereits im zweiten Viertel auf 7:2 vor 150 Zuschauern im Sport-Bad blu davon. „Potsdam hatte seine Überzahlspiele gut ausgespielt. Bei Ludwigsburg war der Schlendrian im Angriff drin“, sagte ein Zuschauer. Die SVL-Wasserballer kamen durch Marko Martinic zwar auf 6:8 im dritten Viertel heran. Im Gegenzug zog der Gastgeber mit einen überragenden Lukas Küppers (8 Tore) im letzten Viertel auf 16:9 davon.

Gegen den ASC Duisburg überschatte eine Tätlichkeit des ASCD-Centers Dennis Eidner das Pokalviertelfinale: Eidner verpasste SVL-Spieler Marko Martinic einen Faustschlag auf dessen Kopf beim Stand von 9:7 für den Gastgeber im dritten Viertel. Nach den Wasserball-Reglement wäre ein sofortiger Feldverweis und dadurch eine Unterzahl des Gegners die Folge gewesen. Diese Sanktion blieb allerdings aus. „Angeblich haben die Schiedsrichter die Aktion nicht gesehen“, berichtete Jakovcev. Ob das ein Nachspiel für Eidner hat? „Wir haben keine Absicht, da Protest einzulegen. Wir fokussieren uns auf unser nächstes Spiel.“