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Die Enttäuschten treffen aufeinander

Martin Albertsen und die SG BBM Bietigheim sind in den Heimspielen der Champions League unter Zugzwang.Foto: Baumann
Martin Albertsen und die SG BBM Bietigheim sind in den Heimspielen der Champions League unter Zugzwang. Foto: Baumann
Nach Auftaktniederlage ist Bietigheim gegen Buducnost gefordert

Ludwigsburg. Ein Sieg muss her! Im ersten Champions League-Heimspiel der Saison 2019/20 empfangen die Bietigheimer Handballerinnen morgen (17.Uhr) in der Ludwigsburger MHP-Arena den montenegrinischen Titelträger ZRK Buducnost Podgorica.

Drei Heimsiege hatten die BBM-Verantwortlichen schon nach der Auslosung der vier Vorrundengruppen als Voraussetzung fürs Weiterkommen gefordert. Der erste soll gegen Buducnost realisiert werden. Der zweimalige Champions League-Sieger (2012, 2015) scheint die Mannschaft zu sein, die es in der Gruppe C hinter sich zu lassen gilt. Da der Sponsor den Geldhahn mittlerweile zugedreht hat und die Finanzmittel für ausländische Stars fehlen, setzt Buducnost jetzt vor allem auf montenegrinische Akteurinnen.

Aber auch die stellen europäische Spitzenklasse dar. Gepaart mit der traditionellen Heimstärke ist Podgorica immer ein Kandidat für Europas Top 10.

Das zeigte Buducnost auch beim Champions-League-Start gegen Brest Bretagne – allerdings nur 40 Minuten lang. Angeführt von den Flügelflitzerinnen Jovanka Radicevic und Majda Mehmedovic (je 6 Tore) sowie Rückraumwerferin Djurdjina Vaukovic (8) dominierte man zunächst die Partie. ZRK führte bis zum 21:18, ließ dann aber in der Abwehr nach und bezog gegen die Französinnen eine nicht eingeplante 32:35-Heimniederlage. Die größte Überraschung aller Spiele der ersten Runde in der Königsklasse.

In die Hose ging auch Bietigheims Auftakt gegen Ramnicu Valcea. Beim 27:34 in Rumänien kassierte der deutsche Meister bereits im ersten Durchgang 20 Gegentore – BBM-Negativrekord. Im Angriff fand der Rückraum nie zum Spielrhythmus, die Flügelspielerinnen ließen viele Chancen liegen.

BBM-Trainer Martin Albertsen erwartet eine positive Reaktion seines Teams. „Ein Sieg ist im Hinblick aufs Weiterkommen von großer Bedeutung. Wir wissen, um was es geht und werden voll fokussiert sein.“ Der Däne ist optimistisch, dass sein Team sich steigern und aus der Niederlage in Valcea die richtigen Lehren ziehen wird: „Lieber so ein Anfang und für die nächsten Spiele daraus lernen als ein Auftakt, bei dem alles fast von allein läuft und man dann, wenn Gegenwind kommt, überrascht ist und nicht mehr reagieren kann.“ Verzichten muss die SG weiterhin auf die verletzte Luisa Schulze. (joh)