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Firmengeschichte mit Kunstströmungen verknüpft

Die Geschichte des Farbenherstellers Marabu ist eng verknüpft mit den Kunstströmungen des Impressionismus und Expressionismus. „Firmengründer Albert Martz war als junger, kunstbegeisterter Student in Paris unterwegs“, erzählt der heutige Firmenchef York Boeder. Martz habe das Potenzial erkannt und eröffnete 1859 in Stuttgart einen kleinen Laden für Farb- und Materialbedarf. 

Gut zehn Jahre später begann er mit der Herstellung von Aquarellfarben. 1909 ließ Martz das Warenzeichen Marabu beim Patentamt eintragen und gründete 1920 die Werke in Tamm. Dann folgte der Einstieg ins industrielle Geschäft: „Plakattempera“ ist die erste speziell für Entwerfer und Gebrauchsgrafiker hergestellte Farbe. Plakatmalerei wird ein wichtiges Geschäftsfeld. Die Geschäftsbereiche Druck- und Kreativfarben entwickeln sich parallel. 1939 produziert Marabu den ersten Deckfarbkasten für pädagogische Zwecke. Später werden in Tamm auch Sieb-und Tampondruckfarben hergestellt – bis heute das Hauptgeschäft des Unternehmens, so Boeder. 2004 entsteht das Kreativfarbenwerk in Bietigheim-Bissingen nach neuen ökologischen und technischen Standards. (mich)