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Freie Fahrt über den neuen Südstadt-Knoten zwischen Ludwigsburg und Kornwestheim

Noch nicht ganz fertig, aber ab heute können Autos und Busse wieder direkt von der B 27 in die Hohenzollernstraße fahren.
Noch nicht ganz fertig, aber ab heute können Autos und Busse wieder direkt von der B 27 in die Hohenzollernstraße fahren.
Hinter der Bake: Torsten Conte, Ulrike Schmidtgen und Bürgermeister Sebastian Mannl (Stadt Ludwigsburg) sowie Oberbürgermeisterin Ursula Keck, Daniel Güthler und Dirk Maisenhölder von der Stadt Kornwestheim (von links). Fotos: Holm Wolschendorf
Hinter der Bake: Torsten Conte, Ulrike Schmidtgen und Bürgermeister Sebastian Mannl (Stadt Ludwigsburg) sowie Oberbürgermeisterin Ursula Keck, Daniel Güthler und Dirk Maisenhölder von der Stadt Kornwestheim (von links). Foto: Holm Wolschendorf
Nach mehreren Wochen Bauzeit wird am Mittwoch der sogenannte GdF-Knoten zwischen Ludwigsburg und Kornwestheim eröffnet. Die Hoffnung, dass er den Verkehr besser als bisher abwickelt, ist groß.

Ludwigsburg. Ein jahrelanger Konflikt zwischen Ludwigsburg und Kornwestheim soll am Mittwoch zu einem guten Ende kommen. Am Vormittag werden die ersten beiden Bauabschnitte des GdF-Knotens zu Füßen des Wüstenrot-Hochhauses für den Verkehr freigegeben. Damit ist die Ludwigsburger Hohenzollernstraße nach Süden wieder direkt mit der B 27 verbunden. Die zweite Achse Richtung Kornwestheim, die über die Ludwigsburger Straße zum Bahnhof Kornwestheim führt, wird erst am 30. Mai eröffnet.

Die Hoffnung, die beide Städte in den Knoten setzen, ist eine bessere Abwicklung des Verkehrs. Für Autos und Busse wurden mehr Abbiegemöglichkeiten geschaffen. Damit soll möglichst viel Verkehr aus Ludwigsburg draußen gehalten werden.

Für die Barockstadt hat die ganze Geschichte einen bitteren Beigeschmack. Für die Verkehrsbelastung am Südrand der Stadt ist nämlich überwiegend das Unternehmen Wüstenrot verantwortlich. Dieses hat vor wenigen Jahren beschlossen, seinen Standort um wenige Meter Richtung Kornwestheim zu verschieben. Seither ist es kein Ludwigsburger Unternehmen mehr und zahl seine Steuern in Kornwestheim. Unter dem massiven Pendlerverkehr, der demnächst knapp 5000 Mitarbeiter, muss aber vor allem Ludwigsburg leiden.

Knoten soll keinen Verkehr anziehen

Beim Pressetermin am Dienstag betonte der Erste Bürgermeister von Kornwestheim, Daniel Güthler, daher auch, dass der neue Knoten „keinen Verkehr anziehen soll“. Neben den verbesserten Möglichkeiten für Autos und Busse, sind auch neue Rad- und Fußwege gebaut worden, Richtung Kornwestheim werden die Routen in den kommenden Wochen noch verlängert.

Zudem fehlen noch zwei Blitzer an der Ludwigsburger Straße Richtung Kornwestheim. Die sollen das Lkw-Durchfahrtsverbot kontrollieren.

Kornwestheims Oberbürgermeisterin Ursula Keck und Ludwigsburgs Bürgermeister Sebastian Mannl sind zuversichtlich, dass sich die Wogen zwischen den beiden Städten in der Sache mittlerweile geglättet haben. Der umgebaute Verkehrsknoten, durch den mitten hindurch die Gemarkungsgrenze verläuft, soll zu einer neuen Brücke zwischen den Städten werden.

Die Kosten für das Projekt trägt mit 750000 Euro überwiegend Kornwestheim. Ludwigsburg bezahlt 170000 Euro.