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HCOB will Zweitliga-Chance nutzen

Matthias Heineke und der HC Oppenweiler-Backnang spielen um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mit.Foto: Baumann
Matthias Heineke und der HC Oppenweiler-Backnang spielen um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mit. Foto: Baumann
Oppenweiler-Backnang für eine Aufstiegsrunde gemeldet – Frauen von Schozach-Bottwartal und Möglingen verzichten

Ludwigsburg. Der Deutsche Handballbund (DHB) hat beschlossen, den Modus der aktuell pausierenden 3. Ligen zu ändern. Es gibt keine Absteiger. Die Aufsteiger in die 2. Liga sollen unter den interessierten Vereinen ausgespielt werden.

Mit dem SV Salamander Kornwestheim bei den Männern sowie dem TV Möglingen und der SG Schozach-Bottwartal bei den Frauen sind drei Drittligisten aus dem Kreis von diesem Beschluss betroffen. Genau wie der zum Bezirk Enz/Murr gehörende HC Oppenweiler-Backnang.

Bei den Männern haben bundesweit 14 Vereine für die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga gemeldet. Kornwestheim ist nicht darunter. Die „Lurchis“ hatten frühzeitig abgewunken (unsere Zeitung berichtete). Ob der SVK an einer auf freiwilliger Ebene geplanten Spielrunde teilnimmt, muss bis zum 31. März entschieden werden.

Der von Matthias Heineke trainierte HC Oppenweiler-Backnang will dagegen die Zweitliga-Chance nutzen. „Die Aufstiegsrunde ist eine gute Gelegenheit, uns zu präsentieren“, sagt Teammanager Jonas Frank. „Wir setzen ein Zeichen, dass wir uns nach oben orientieren wollen.“

Möglingen setzt auf Stabilität

Bei den Frauen kann bis 31. März für die Aufstiegsrunde gemeldet werden. Das Interesse ist gering. „Bisher haben erst drei Vereine erklärt, dass sie aufsteigen wollen“, berichtet Horst Keppler aus Oberstenfeld, der stellvertretende Vorsitzende der Spielkommission 3. Liga im DHB.

Schozach-Bottwartal und Möglingen wollen die Aufstiegschance nicht nutzen. Der Verzicht der SG überrascht. Experten attestieren dem mit mehreren ehemaligen Bundesligaspielerinnen besetzten Team Zweitliganiveau. Die Verantwortlichen wollen aber kein finanzielles Risiko eingehen. „Wir haben bis zu 20 Prozent weniger Sponsoringeinnahmen und wissen nicht, ob wir mit Veranstaltungen Geld verdienen können“, erklärt der sportliche Leiter Michael Gramsch. Mittelfristig strebt die SG aber den Sprung nach oben an.

Für Möglingen war die wichtigste Nachricht, dass es keine Absteiger gibt. „Wir sind froh, dass die Entscheidung so gefallen ist“, atmete Abteilungsleiterin Steffi Wrana auf. „Jetzt können wir planen.“ Ein erster Schritt war die Verpflichtung des neuen Trainers Hannes Diller. Der Kornwestheimer Jugendkoordinator löst Kerstin Zimmermann ab.

Mitte April soll die vom DHB angedachte freiwillige Spielrunde starten. Schozach-Bottwartal lässt die Teilnahme noch offen, Möglingen will nicht. „Wenn wir spielen dürfen“, so Steffi Wrana, „dann wickeln wir das in Eigenregie mit den Drittligisten der Region ab.“

Dazu könnte in der nächsten Saison auch wieder die 2. Mannschaft der SG BBM Bietigheim gehören. „Es wäre attraktiv in der 3. Liga zu spielen, muss aber auch wirtschaftlich passen. Daher prüfen wir aktuell, ob wir uns um den Aufstieg bewerben“, bestätigt der für die SG-Talentschmiede verantwortliche frühere Bundesligaspieler Felix König.