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Kellerbrand in der Oststadt

Über Leitern rettete die Feuerwehr Bewohner aus dem Haus. Fotos: A. Becker
Über Leitern rettete die Feuerwehr Bewohner aus dem Haus. Foto: A. Becker
Sperrung der Friedrichstraße: 21 Fahrzeuge der Feuerwehr waren im Einsatz.
Sperrung der Friedrichstraße: 21 Fahrzeuge der Feuerwehr waren im Einsatz.
Das Feuer ist im Keller ausgebrochen. Es kam zu starker Rauchentwicklung.
Das Feuer ist im Keller ausgebrochen. Es kam zu starker Rauchentwicklung.
Drei Verletzte wegen Feuer in Kellerraum eines Mehrfamilienhauses – Bewohner der Nachbarhäuser werden evakuiert – Haus ist vorerst nicht bewohnbar

Ludwigsburg. Das Jahr war noch ganz jung, da mussten die Feuerwehren aus Ludwigsburg und Freiberg bereits zu einem Brand in der Ludwigsburger Oststadt ausrücken. Grund dafür war ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus der Friedrichstraße am Neujahrsmorgen gegen 10Uhr. Der Rauch war weithin sichtbar. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten zwei angrenzende Mehrfamilienhäuser vorsorglich geräumt werden.

Das Gebäude gehört der Wohnungsbau Ludwigsburg (WBL). „Wir sind so dankbar für das beherzte Eingreifen der Einsatzkräfte“, sagte Andreas Veit, WBL-Geschäftsführer, im Gespräch mit unserer Zeitung. Es seien zuerst die Bewohner in Sicherheit gebracht und dann das Feuer gelöscht worden. Fünf Bewohner wurden über Leitern aus dem Gebäude gerettet. Für die Evakuierten wurde eine Sammelstelle eingerichtet, in welcher die Bewohner vom Rettungsdienst versorgt und betreut wurden. Nach rund zwei Stunden war das Feuer gelöscht.

Durch den Brand wurden zwei männliche Bewohner im Alter von 33 und 58 Jahren leicht verletzt und im Krankenhaus behandelt. Ein Feuerwehrmann zog sich bei den Löscharbeiten leichte Verletzungen zu.

Das Feuer, das in einem Kellerraum ausgebrochen ist, habe das gesamte Treppenhaus verrußt, die Wasserleitungen beschädigt und die elektrischen Leitungen durchgeschmort, so Veit. Deshalb ist das Haus nun vorerst nicht bewohnbar. Die Menschen, die in den acht Wohnungen gelebt hatten, konnten zum Teil bei Freunden oder der Familie unterkommen. Andere wurden von Vertretern der Stadt anderweitig untergebracht, heißt es in der Pressemeldung der Polizei.

Da die beschädigten elektrischen Leitungen auch das Nachbarhaus mitversorgt haben, sind auch Mitarbeiter der Stadtwerke Ludwigsburg Kornwestheim (SWLB) vor Ort gewesen, um diese zu erneuern. „Dankenswerterweise haben sie sich ganz schnell darum gekümmert“, sagte Veit.

Zum Glück seien die Wohnungen nicht betroffen, so der WBL-Geschäftsführer. Dennoch: Man geht von einem Schaden von ungefähr 150000Euro aus. Die Brandursache ist noch unklar. „Ab Samstag wird ermittelt“, teilte die Polizei am Abend mit. Nach den polizeilichen Ermittlungen wolle man das Gebäude so schnell es geht wieder bewohnbar machen, so Veit.

Am Brandort waren fünf Polizeistreifen, 21 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren von Ludwigsburg und Freiberg mit rund 70Einsatzkräften sowie elf Fahrzeuge vom Rettungsdienst im Einsatz. Der Kreisbrandmeister Andy Dorroch sowie der Erste Bürgermeister der Stadt Ludwigsburg, Konrad Seigfried, waren laut Polizeibericht ebenfalls vor Ort. Für die Dauer der Lösch- und Aufräumungsarbeiten musste die Friedrichstraße in beide Richtungen bis 14.30 Uhr voll gesperrt werden.