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Kenniche kehrt zum VfB zurück

Nesreddine Kenniche trägt womöglich schon am Wochenende wieder das VfB-Trikot. Foto: bm
Nesreddine Kenniche trägt womöglich schon am Wochenende wieder das VfB-Trikot. Foto: bm
Vor dem Auswärtsspiel bei Normannia Gmünd präsentiert der VfB Neckarrems einen Überraschungstransfer: Torjäger Nesreddine Kenniche kehrt zurück zum Verbandsligisten. Bei Ligakonkurrent TSV Heimerdingen sitzt der Ärger über ein fragwürdiges Gegentor indes noch immer tief.

Remseck. Heimerdingen/Remseck. Mit 0:4 verlor der TSV Heimerdingen unter der Woche das Derby bei der SKV Rutesheim in der Fußball-Verbandsliga. Am Sonntag erwartet man den VfB Friedrichshafen. Einen überraschenden Rückkehrer vermeldet der VfB Neckarrems: Nesreddine Kenniche könnte schon morgen bei Normannia Gmünd wieder im VfB-Trikot auflaufen.

Zwei Niederlagen, 1:11 Tore. Die letzten Tage liefen für die Heimerdinger alles andere als rund. Anders als beim 1:7 in Ehingen war die Elf um Spielertrainer Daniel Riffert am Mittwoch beim Derby in Rutesheim jedoch keineswegs chancenlos. Im Gegenteil: „Wir haben die erste Hälfte klar beherrscht und müssen zur Pause ohne Wenn und Aber führen. Was danach passiert, ist nicht zu verstehen“, stöhnte Riffert.

Denn mit der ersten Aktion nach Wiederanpfiff kam die SKV „auf dubiose Art“ (Riffert) zur Führung. TSV-Keeper Lukas Emmrich wehrte eine scharfe Flanke an den Körper Michael Schürgs, von dem der Ball in Richtung Tor sprang. Gabriel Fota konnte aber noch klären. Vor oder hinter der Torlinie – das war die Frage, die der Linienrichter zum Entsetzen des TSV mit „hinter“ beantwortete. „Fota sagt, der Ball war nicht drin“, berichtete Riffert. Das Spiel wurde in der Folge zerfahrener. Per Elfmeter bog Rutesheim mit dem 2:0 (73.) schließlich auf die Siegerstraße ein.

Heimerdingen: Emmrich – Widmaier, Fota, Riffert, Apler (74. De Pilla) – Coelho, Schieber, Di Matteo (55. Stagel), R. Ancona (82. Grau) – M. Ancona, Prkacin. – Tore: 1:0 Schürg (46.), 2:0 Wellert (73., Elfmeter), 3:0 Müller (77.), 4:0 Wellert (90., Elfmeter).

Am Sonntag geht es für den TSV um 16 Uhr gegen den VfB Friedrichshafen weiter. „Sie kennen wir noch aus der Aufstiegsrelegation im Sommer 2019“, erinnert sich Riffert.

Seinerzeit setzte sich der TSV durch, angesichts des vorletzten Tabellenplatzes, den man aktuell einnimmt, scheint dies erneut angeraten. „Unter Druck sehe ich uns aber noch lange nicht. Wir dürfen uns jetzt nicht verrückt machen lassen“, mahnt Riffert Ruhe an.

Neuer Spielertyp für den Sturm von Trainer Markus Koch

Ligakonkurrent VfB Neckarrems gastiert schon tags zuvor bei Mitfavorit Normannia Gmünd. Dabei könnte auf VfB-Seite einer sofort wieder mitmischen, den man eigentlich im Sommer verabschiedet hat: „Nesreddine Kenniche ist wieder bei uns und sofort spielberechtigt“, bestätigt VfB-Trainer Markus Koch den Überraschungscoup und erzählt: „In Rutesheim war es für ihn schwierig, Arbeitszeit und Training unter einen Hut zu bringen.“

Kenniche, dem in der Saison 2018/19 für den VfB 16 Tore gelangen, erweitert damit die Optionen im Angriff, denn er ist ein ganz anderer Spielertyp als die eher physisch-robusten Sascha Häcker und Kelecti Nkem. „Unberechenbarkeit und Indvidualität“, so Koch, gewinne man mit Kenniches Rückkehr, doch der Coach betont: „Er muss sich jetzt erst einmal hinten anstellen.“

Dennoch dürfte der alte Neue schon morgen in Gmünd im VfB-Kader stehen. Die Normannia nahm Koch am Mittwoch beim 1:1 in Fellbach persönlich unter die Lupe. „Offensiv haben sie jetzt deutlich mehr Optionen als letztes Jahr“, hat er dabei beobachtet.

Wieder ins VfB-Team kehrt nach Gelb-Rot-Sperre Kapitän Micha-Colin Läubin zurück. Ob es bei Häcker nach dessen Hand-OP reicht, entscheidet sich kurzfristig.