Freudental. Zwei Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus sind nun im Kleeblatt Kompetenzzentrum zu beklagen: In den vergangenen Tagen verstarben zwei Männer, die über 80 Jahre alt gewesen sind, teilte Stefan Ebert, Geschäftsführer der gemeinnützigen Kleeblatt-Gesellschaft auf Nachfrage mit. „Die beiden Männer hatten Vorerkrankungen und zuvor bereits keinen sehr guten Allgemeinzustand“, sagte Ebert. Zwei weiteren Bewohnern gehe es „ebenfalls nicht gut. Ihr Allgemeinzustand ist schlecht“.
Wie berichtet, haben sich im Demenzkompetenzzentrum 24 Bewohner sowie sieben Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Am vergangenen Freitag wurden alle noch einmal getestet. „Dabei sind noch zwei Infizierte dazugekommen, so dass die Zahl auf 26 angestiegen war“, sagte Ebert. Drei Bewohner seien negativ getestet worden, wohingegen bei drei weiteren Mitarbeitern in der Nachtestung das Coronavirus festgestellt worden ist.
Die Situation sorge für Unruhe und sei für die Bewohner „sehr schwierig“, da sie aus ihrer ursprünglichen Umgebung heraus mussten und nun in einen gesonderten Bereich untergebracht sind, erklärte Ebert. „Für die Kollegen vor Ort ist es eine enorme psychische Belastung“, sagte Ebert, „wir haben eine Mitarbeiterin abberufen, die sich um das Organisatorische kümmert und beispielsweise die Telefongespräche annimmt.“