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Kleinbottwarer Straße wird gesperrt

Die Bushaltestellen an der Kleinbottwarer Straße werden barrierefrei umgebaut, die Straße selbst saniert. Foto: Ramona Theiss
Die Bushaltestellen an der Kleinbottwarer Straße werden barrierefrei umgebaut, die Straße selbst saniert. Foto: Ramona Theiss
Eine große Baustelle steht den Kleinbottwarern bevor: Das Landratsamt Ludwigsburg saniert die Ortsdurchfahrt und die Stadt baut die vier Haltestellen an der Kleinbottwarer Straße behindertengerecht um.

Steinheim. Mit dem Umbau der Bushaltestellen wird bereits am 23. August begonnen, dazu muss die Straße halbseitig gesperrt werden. Insgesamt sind es vier Haltestellen an der Kleinbottwarer Straße, die alle umgebaut werden – begonnen wird mit der Bucht an der Kelter. Die Bordsteine müssen auf eine Höhe von mindestens 18 Zentimeter angehoben werden, auch der Zugang zum Hochbord muss barrierefrei sein, das heißt an Zebrastreifen wird der Bordstein entsprechend abgesenkt. Es muss für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen Manövrierfläche vorhanden sein. Taktile und kontrastreiche Bodenelemente werden für Sehbehinderte eingebaut. Außerdem werden die Wartehäuschen beleuchtet. Die Kosten betragen 274000 Euro, vom Land Baden-Württemberg gibt es eine Förderung in Höhe von 159000 Euro.

Die drei neuen Wartehäuschen – nur das an der Kelter bleibt erhalten – werden aussehen wie das bereits bestehende an der Murrer Straße. Die Sitzbank soll entsprechend groß sein, das Glas ist bruchsicher, gegen Schmierereien könne man aber nichts machen, erklärte Michael Knöpfle vom Bauamt bei der Vorstellung des Umbaus im Gemeinderat. An der Murrer Straße halte sich der Vandalismus aber in Grenzen. Für den Umbau der Bushaltestellen sind sieben Wochen Bauzeit veranschlagt.

Parallel zu den Bushaltestellen wird das Landratsamt Ludwigsburg die Asphaltschichten der Kreisstraße bis zum Ortsausgang von Steinheim erneuern. Die Bauarbeiten werden in drei Bauabschnitte unterteilt, um die Einschränkungen für die Anwohner möglichst gering zu halten. Warum die Straße nicht asphaltiert wurde, als 2020 die Trinkwasserleitung ausgetauscht wurde und die Straße ebenfalls gesperrt war, hängt mit dem Förderbescheid für die Bushaltestellen zusammen. Die Förderung war zwar von der Stadt beantragt worden, dass Genehmigungsverfahren zog sich aber. Um nicht für die immerhin vier Bushaltestellen nochmals die Straße aufreißen zu müssen, wartete man mit der Sanierung ab.

Nach der halbseitigen Sperrung ab 23. August muss die Kleinbottwarer Straße in den einzelnen Bauabschnitten ab Montag, 13. September, bis voraussichtlich zum 16. Oktober voll gesperrt werden.

Die Arbeiten im ersten Bauabschnitt beginnen am 13. September. Dieser reicht von der Ludwigsburger Straße bis etwa auf Höhe der Kleinbottwarer Straße47. Von dort bis zur südlichen Einfahrt zum Wohngebiet Käppeleswiesen schließt sich der zweite Bauabschnitt an, der letzte Abschnitt geht dann bis zur Einfahrt „Im Käppele“.

Die einzelnen Bauabschnitte werden jeweils unter Vollsperung hergestellt. Die Straße „Im Käppele“ sowie das Wohngebiet Käppeleswiesen werden aber zu jeder Zeit anfahrbar sein. Die überörtliche Umleitung ist über die Landesstraße1110 und die Kreisstraße1702 durch Kleinbottwar ausgeschildert. Da die Vollsperrung im Winter 2020, als in der Kleinbottwarer Straße die Trinkwasserleitung ausgetauscht wurde, für gewisse Verärgerungen der Autofahrer geführt habe, wurde nun laut Bürgermeister Thomas Winterhalter bei der Umleitung nachgebessert. Die Friedrichstraße wird zur Sackgasse, die Zufahrt zum Parkplatz Kloster ist weiterhin möglich. Die alte Kleinbottwarer Straße wird gesperrt, um Schleichverkehr von Steinheim nach Kleinbottwar zu vermeiden. Mit Fahrern, die Umleitungsschilder übersehen, sei aber immer zu rechnen, weiß Winterhalter.

Die Maßnahme soll bis zum Bottwartalmarathon am 16. Oktober abgeschlossen sein. Der Kreis investiert insgesamt rund 250000 Euro für den Erhalt der Straßen-infrastruktur. Insgesamt war die Firma Julius Bach bei der Ausschreibung mit knapp 400000 Euro günstigster Bieter.