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Neue Aufzüge und ein Stahldach

Das Stahlgerüst am Südzugang zum Freiberger Bahnhof steht. Jetzt fehlen nur noch die Dachelemente. Fotos: Andreas Becker
Das Stahlgerüst am Südzugang zum Freiberger Bahnhof steht. Jetzt fehlen nur noch die Dachelemente. Foto: Andreas Becker
Mit dem Einbau des Aufzugs zum Bahnsteig wurde bereits vor geraumer Zeit begonnen.
Mit dem Einbau des Aufzugs zum Bahnsteig wurde bereits vor geraumer Zeit begonnen.
Die Umgestaltung des Bahnhofbereichs in Freiberg nimmt einmal mehr Fahrt auf. Am südlichen Zugang wird dieser Tage das Dach fertiggestellt. Außerdem hat die Deutsche Bahn damit begonnen, die beiden Aufzüge auszutauschen.

Freiberg. Wenn die Feuerwehr ausrückt, muss das nicht heißen, dass es brennt. Die Floriansjünger befreien eingeklemmte Personen bei Verkehrsunfällen, öffnen Türen, retten Tiere oder leisten Hilfe bei Überschwemmungen. Bei den Freiberger Feuerwehrleuten kommt ein weiterer Einsatzschwerpunkt hinzu: Immer wieder müssen sie zum Bahnhof ausrücken, wenn dort der Fahrstuhl des Bahnhofsvorplatzes stecken geblieben ist. Weil dieser Zustand mittlerweile untragbar wurde, hat die Stadtverwaltung bei der Deutschen Bahn um Abhilfe gebeten – mit Erfolg. Jetzt werden beide Aufzüge – der zur Unterführung und der zum Bahnsteig – ausgetauscht. Während die Arbeiten für den neuen Aufzug zum Bahnsteig bereits vor geraumer Zeit begonnen haben, ging es diese Woche am Aufzug des Vorplatzes los. Nach ursprünglicher Planung sollten die Aufzüge nacheinander ausgetauscht werden. Dass die Bahn die Arbeiten jetzt parallel durchführt, wird von der Verwaltung durchaus begrüßt. „Durch die Bündelung verkürzt sich die Einschränkung für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste“, sagt der Erste Beigeordnete Stefan Kegreiß im Gespräch mit unserer Zeitung.

Endlich geht es auch mit der Überdachung des südlichen Zugangs weiter. Die Arbeiten dort waren zuletzt weit fortgeschritten: Das Grundgerüst ist ebenso fertig wie die Beleuchtung. Doch dann kam es zu Lieferschwierigkeiten bei den Dachelementen aus Stahl. Mittlerweile wurden sie geliefert, so dass sie montiert werden können. Gestern sollten die Arbeiten dafür beginnen und heute laut Stefan Kegreiß bereits abgeschlossen werden. Per Kran werden die Dachelemente zu ihrem Einbauort gehoben und dort schließlich verschraubt. Weil der südliche Zugang zum Bahnhof während der Bauzeit gesperrt ist, müssen die Bahnfahrer so lange einen großen, etwa ein Kilometer langen Umweg in Kauf nehmen. „Wir haben deshalb im Vorfeld umfassend darüber informiert, damit sich die Fahrgäste darauf einstellen konnten“, sagt der Erste Beigeordnete.

Ist das Dach montiert, sind damit auch die Arbeiten zur Umgestaltung des Bahnhofbereichs auf der Südseite abgeschlossen. Auf der Nordseite muss dagegen noch länger gewerkelt werden. Die Rohbauten für den Kiosk und die öffentliche Toilettenanlage stehen. Auch die Gipser, Elektriker und Sanitärinstallateure sind größtenteils fertig. Auch die Toilettenbox ist schon eingebaut, aber noch nicht funktionsfähig, wie Stefan Kegreiß sagt. Jetzt warten die Stadtverwaltung und Handwerker auf die Lieferung von Stahlblechelementen für die Fassade der beiden kleinen Gebäude. „Erst wenn die Fassade montiert und das Pflaster eingebaut ist, können der Kiosk und die WC-Anlage in Betrieb genommen werden“, sagt Kegreiß. Beim Kiosk sei dies nach den Sommerferien der Fall, die Toilette sei schon früher nutzbar. Der Pächter des Kiosks werde das klassische Angebot von Zeitschriften über Zigaretten bis hin zu Kaffee und kleinen Snacks unterbreiten. Bei schönem Wetter könne der Kaffee voraussichtlich an Bistrotischen getrunken werden. „Ansonsten sind alle Arbeiten am Bahnhof so weit abgeschlossen“, sagt der Erste Beigeordnete Stefan Kegreiß. Lediglich das große Dach am Bahnhofsvorplatz erhalte noch eine Photovoltaikanlage. Doch dafür müsse die Stadtverwaltung erst mal noch Angebote einholen.