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Neuer alter Talentschuppen für den Steelers-Nachwuchs

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Neue Fassade, neuer Namen: Die alte Eishalle hört jetzt auf den Namen Talentschuppen.Foto: privat
Die alte Eishalle war in die Jahre gekommen. Einst hatten hier die Spiele der Steelers stattgefunden, heute spielen die Profis in der Arena gleich nebenan. Jetzt hat die Eishalle eine neue Fassade bekommen und dokumentiert damit, dass sie heute Spiel- und Trainingsstätte für die zehn Jugendteams ist. Und einen neuen Namen gibt es auch noch: Die Halle heißt jetzt Talentschuppen.

Ludwigsburg. Hier hat alles begonnen. Seit dem Jahr 1992 war die Eishalle die Heimatstätte der Steelers – zuvor war noch in Kornwestheim gespielt worden. Doch mit dem Erfolg der Eishockey-Cracks wurden auch die Probleme der Halle offensichtlich, denn sie war nie für den Profibetrieb gebaut worden. Sie war ein Zwitter, der dem Sport und dem Eislaufen als Freizeitvergnügen dienen sollte.

Das wurde augenfällig, als die Steelers in der Saison 2008/09 die Meisterschaft in der 2. Bundesliga gewannen und waren damit aufgrund des Rückzuges der Füchse Duisburg zum Aufstieg in die Deutsche Eishockey Liga berechtigt. Der Antrag zur Teilnahme an der Lizenzierung wurde jedoch vorzeitig zurückgezogen, da die Heimspielstätte im Ellental nicht die Kriterien erfüllte – zu wenig Sitzplätze und keine ausreichenden Sanitäranlagen. Besonders diese machten den Profibetrieb sehr beschwerlich. Teilweise mussten die Spieler in Stahlcontainern neben der Halle ihre Fitness trainieren und die „Düfte“ in den Umkleidekabinen waren legendär.

Ein weiteres Problem war die gute Jugendarbeit. Für die vielen Nachwuchsmannschaften gab es in der alten Halle kaum Trainingszeiten. Sie mussten ausweichen auf die Spielstätten in Kornwestheim oder auf die Waldau in Stuttgart.

Mit der Eröffnung der EgeTrans Arena im Jahr 2013 entschärfte sich die Situation, die Profis hatten mehr Platz zu trainieren und der Nachwuchs konnte wieder auf das Eis in Bietigheim zurückkehren. „Wir haben zehn Jugendmannschaften mit knapp 300 jungen Spielern und zwei Amateurteams, da ist der Verein auf die alte Halle angewiesen. Und wir sind sehr glücklich, dass sie sich auch von außen heute wieder in einem guten Zustand präsentiert“, sagt Vereinsmanager Gregor Rustige.

In der Eishalle wird aber nicht nur trainiert, hier finden auch die Verbandsspiele der Jugend statt. Die Plätze sind ausreichend und es kann für eine bessere Atmosphäre gesorgt werden, als in der großen Eisarena gleich in der Nachbarschaft. Hier sind zudem Lagerflächen für den Schlittschuhclub Bietigheim-Bissingen Steelers, so der offizielle Name, untergebracht und auch die Fitness-Container gehören der Vergangenheit an.

Damit sich ein einheitliches Bild für die beiden Spielstätten nebeneinander ergibt, wurde jetzt die Fassade der Eisarena Ellental modernisiert und die Halle mit einem neuen Namen versehen. Nach dem Motto „wo Talente drin sind, steht jetzt auch Talente drauf“ wurde das Gebäude auf den Namen Talentschuppen getauft. „Wir hoffen auf diese Weise, noch weitere Nachwuchstalente nach Bietigheim locken zu können“, so Gregor Rustige. Allzu viele Talente darf er allerdings nicht mehr holen. Die beiden Eishallen sind mit dem aktuellen Trainings- und Spielbetrieb bereits ausgebucht.