Bietigheim-Bissingen. Der Pokalwettbewerb beginnt für die Handballerinnen der SG BBM Bietigheim am Mittwoch (20 Uhr) beim Bundesligarivalen 1. FSV Mainz 05.
Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Eines davon scheint zu sein, dass das Los den Bietigheimerinnen zum Auftakt ein Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05 beschert. Nach den deutlichen Erfolgen in den Jahren 2018 (41:18) und 2019 (35:20) wird auch am Mittwoch ein klarer BBM-Sieg in Rheinhessen erwartet.
Neuer Wettbewerb – neues Glück? In der Bundesliga kehrte nach der Niederlage gegen Dortmund Ernüchterung an der Enz ein. Aus eigener Kraft kann die SG nur Meister werden, wenn die Borussen patzen. In der Champions League müsste das Team von Markus Gaugisch vier, besser fünf der restlichen acht Gruppenspiele gewinnen, um weiterzukommen. Nach bisher sechs Niederlagen ist der Glaube daran gering.
Bleibt der DHB-Pokal. Der Weg zum angestrebten Olymp Final4 am 15./16. Mai 2021 in Stuttgart ist so kurz wie nie. Wegen der Corona-Pandemie nehmen nur die 16 Erstligisten am Cupwettbewerb teil. Bereits zwei Siege im Achtel- und Viertelfinale bringen das Ticket in die Porsche Arena. Da will die SG, die noch nie Pokalsieger war, unbedingt hin. Mainz sollte kein Stolperstein sein. Genau wie die Profi-Kicker, die in der Fußball-Bundesliga alle sechs Partien verloren, sind auch die Handballerinnen der 05er noch ohne Erfolgserlebnis. Mit 0:16 Punkten stehen die „Meenzer Dynamites“ am Tabellenende.
Für BBM-Trainer Gaugisch spielen die bisherigen Mainzer Ergebnisse keine Rolle: „Jedes Pokalspiel ist ein Endspiel und man darf sich nichts erlauben.“
Neuzugang Danick Snelder soll in Mainz ihr Debüt geben. „Wir müssen schnell an ihrer Integration arbeiten“, fordert Gaugisch, der sich von der holländischen Weltmeisterin „wichtige Impulse“ für die SG erhofft.