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Neuer Spiel- und Rastplatz bekommt einen Enzbalkon

Bauamtsleiter Claus-Dieter Jaisle, Regionalpräsident Thomas Bopp, Oberbürgermeister Jürgen Kessing und Bürgermeister Michael Wolf (von links) durchschneiden das Band und geben die Erlebnisspielfläche an der Enz frei.Fotos: Alfred Drossel
Bauamtsleiter Claus-Dieter Jaisle, Regionalpräsident Thomas Bopp, Oberbürgermeister Jürgen Kessing und Bürgermeister Michael Wolf (von links) durchschneiden das Band und geben die Erlebnisspielfläche an der Enz frei. Foto: Alfred Drossel
Die Kinder nehmen den neuen Spielplatz mit Begeisterung in Beschlag.
Die Kinder nehmen den neuen Spielplatz mit Begeisterung in Beschlag.
Wegen Materialengpässen zwar mit Verspätung, aber noch rechtzeitig zum Herbstbeginn ist am Dienstag der neue Spiel- und Rastplatz am Enztalradweg an der Bissinger Flößerstraße freigegeben worden.

Bietigheim-Bissingen. Zusammen mit dem Vorsitzenden des Verbands Region Stuttgart (VRS), Thomas Bopp, hat Oberbürgermeister Jürgen Kessing die neue Erlebnisfläche freigegeben. „Für Kinder wie für Erwachsene ist eine schöne Anlage an der Enz entstanden“, ist sich der Oberbürgermeister sicher.

Der neue Platz überzeugt mit viel strapazierfähigem und robustem Robinienholz, Aktivbereichen und einem kleinen Balkon über der Enz. Er befindet sich genau an der Stelle, wo früher der hölzerne Enzsteg und noch früher – bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs – eine Straßenbrücke über das Wehr an der Rommelmühle über den Fluss geführt hat. Mit finanzieller Unterstützung des Verbandes Region Stuttgart konnte die Stadt diese attraktive Fläche gestalten. Rund 370000 Euro kostet die Anlage; die Region fördert das Projekt mit 185000 Euro. Gut angelegtes Geld, wie Regionalpräsident Thomas Bopp am Dienstag sagte.

Die Planer des Platzes vom Büro KuKuk Freiflug aus Stuttgart haben das für Bissingen wichtige Thema Flößerei aufgenommen: Kleine Holzfloße machen das deutlich. Mit einem Floß aus vier Stämmen, das sich in verschiedenen Varianten auf den alten und neuen Spielflächen wiederfindet, wird die Flößerei thematisiert.

Die frühere Spielfläche aus dem Jahr 1984 wurde teilweise in den neuen Spielplatz integriert, um die beiden Spielbereiche – den alten und den neuen – auch optisch zusammenzuführen. Der Höhenunterschied zwischen den beiden Flächen wird zum Klettern und Rutschen genutzt. Eine Matschfläche mit Wasser und Sand erweitert das Spielangebot vor allem für Kleinkinder in Bissingen. Auch Eltern oder Aufsichtspersonen sind zum Mitspielen aufgefordert und finden zudem auf Sitz- und Liegeflößen, Floßbänken sowie einer drehbaren Sonnenliege Möglichkeiten für einen entspannten Aufenthalt.

Auch an die Radfahrer, die zum Teil in Scharen auf dem Enztalradweg unterwegs sind und am neuen Spiel-und Rastplatz vorbeikommen, wurde gedacht. Sie finden jetzt nicht nur Abstellbügel für ihre Räder, sondern auch zwei Ladestationen für E-Bikes mit abschließbaren Boxen für die Akkus und einen Wasserspender, um sich an warmen Tagen zu erfrischen.

Nördlich des Platzes befindet sich an der Enz eine neue Kanu-Anlegestelle. Die bestehenden Bäume wurden integriert, weitere sollen gepflanzt werden. An dieser Stelle befand sich bis in die 1960er Jahre hinein das Bissinger Flussfreibad. Auch schon damals war die Enz erlebbar.

Gleich nach der Freigabe am Dienstag herrschte emsiger Betrieb auf der neuen Spielfläche.