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Basketball-Bundesliga
Offensiv-Schwäche bremst die Riesen aus

Die kleine Erfolgsserie der Ludwigsburger Basketballer ist gerissen. Nach zwei Siegen in der Champions League und dem Prestigeerfolg gegen Alba Berlin gehen die MHP-Riesen bei der BG Göttingen in der Bundesliga diesmal leer aus.

Göttingen. Mit 69:78 unterlag der Hauptrundensieger der Vorsaison den Veilchen am Samstagabend, Das Ergebnis hielt sich angesichts der Wurfschwäche und einem zeitweiligen 19-Punkte-Rückstand im 3. Viertel (43:62) noch in erträglichen Grenzen. Kamar Baldwin und Jake Toolson mit zusammen 41 Punkten machten den Barockstädtern das Leben schwer. Insgesamt elf von 21 Distanzwürfen (52,4 Prozent) verwerteten die Gastgeber zudem zum verdienten Triumph.

„Wir erwarten ein äußerst physisches Spiel“, hatte Veilchen-Coach Roel Moors vor den aggressiven Ludwigsburgern gewarnt. Im ersten Viertel war davon allerdings wenig zu sehen. Die Gäste starteten überaus nervös und gerieten durch acht Punkte von Akeem Vargas schnell mit 4:8 in Rückstand, was Riesen-Coach John Patrick zur ersten Auszeit zwang. Erst ein Korbleger von Rawle Alkins brachte die Riesen in die Spur. Jonah Radebaugh gelang der Ausgleich zum 8:8. Trotz einer Auszeit der Göttinger lief es zunächst besser für die Schwaben, die dank guter Aktionen durch Neuzugang Alkins und Justin Simon den ersten Führungswechsel (10:13) einleiteten.

Dann aber schlug die Stunde des Jake Toolson. Der Göttinger Neuzugang schenkte den Ludwigsburgern innerhalb von vier Minuten acht Punkte ein und bereitete den Weg zur Göttinger 11-Punkte-Führung (38:27), die bis zur Pause (42:31) hielt. Bei den Riesen überzeugte vor allem Alkins, der mit teilweise spektakulären Aktionen und einem Dreh-Dribbling zum 29:38 den Rückstand wieder einstellig werden (29:38) ließ. Die bis dahin miserable Dreier-Quote (18,8 Prozent) sowie eine mangelhafte Freiwurfbilanz machten aber die Schwachpunkte der enttäuschenden Ludwigsburger deutlich.

„Wenn man nur zehn von 20 Freiwürfen trifft und so schläft in der Pick-and-Roll-Verteidigung, dann ist es schwer zu gewinnen“, analysierte Patrick. Aus der letzten Viertelpause traten die Schwaben angriffslustiger auf und verkürzten per Dunk durch Simon den Rückstand auf elf Punkte. Tremmell Darden und ein Dreier von Radebaugh brachten die Gelb-Schwarzen noch einmal auf fünf Punkte heran (74:69). Allerdings kam der Energieschub zu spät und änderte nichts mehr an der Niederlage gegen defensivstarke Göttinger.