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Sitzung
Planungen fürs Sommerfest laufen

Schulabschlussfest, Nachtbusse, Dachverbandstreffen: Bei der letzten Sitzung des jungen Gremiums wurde viel besprochen

Ludwigsburg. Eines der wichtigsten Projekte des Jugendgemeinderats (JGR) steht Ende Juli an: Ein gemeinsames Schulabschlussfest zum Start in die Sommerferien. Die Planung wurde in der letzten Sitzung des Jugendgemeinderates vorgestellt. „Es ist ein Abschlussevent für alle Ludwigsburger Schulen“, sagte Steve Bellmann, der das Projekt vorstellte. Ziel sei, den Zusammenhalt der Schulen zu stärken, eine Begegnungsstätte zu schaffen und die Kooperation der Schulleitungen zu unterstützen.

Als Ort könnte der Akademiehof, die Bärenwiese oder der Marktplatz infrage kommen. Auch ein Programm wurde grob ausgearbeitet: Livemusik mit Bands, eigene Programmpunkte der Schulen und Shows von Schultalenten könnte es geben. Eröffnet werden solle die Veranstaltung mit einer Ansprache der Schulleiter und den Mitgliedern des Jugendgemeinderats. Auch die Belobigungen könnten auf der Bühne vergeben werden.

Dieser Vorschlag erntete allerdings Kritik. „Es wird ziemlich langweilig, wenn alle Schulleiter eine Rede halten“, warf Constantin Kübler-Tesch, neues Mitglied des JGR, ein. Diesen Punkt würde er vom Programm herunternehmen, denn „das Ziel ist, einen entspannten Nachmittag zu verbringen.“ Auch die Idee, die Belobigungen auf der Bühne zu überreichen, sah er skeptisch. „Einige mögen es wahrscheinlich nicht, das vor so vielen Leuten entgegenzunehmen“, gab er zu Bedenken. Irem Inan pflichtete ihm bei: „Ich würde alle schulbezogenen Programmpunkte weglassen.“

Nurhak Gökcen gab zu Bedenken, dass Livekünstler Geld kosten, ebenso das Essen und die Bühnentechnik. „Solche Feste organisieren sich meist von selbst mit Wurstverkauf oder Ähnlichem“, sagte Luca Liberto, ebenfalls neues Mitglied des jungen Gremiums. Mit Großveranstaltungen habe er Erfahrung: Den Mistelhexen-Umzug in Neckarweihingen mit rund 5500 Besuchern habe er durchgeplant. Am 7. März ist eine Schulleiterkonferenz, bei der das Projekt in zwei Varianten vorgestellt werden soll: einmal mit und einmal ohne offiziellen Teil.

Auch über den Stand der anderen Arbeitskreise wurde berichtet. „Das Problem mit den Nachtbussen hat sich gelöst“, so Steve Bellmann. Nach dem Treffen mit den Ludwigsburger Verkehrslinien (LVL) sei klar geworden, dass sich der Arbeitskreis geirrt hatte, sagte Tim Martens. „Das Netz ist gut ausgelastet. Es können keine weiteren Busse eingesetzt werden.“ Die JGR-Mitglieder hätten zwar Lücken im Fahrplan entdeckt, „aber das lag daran, weil wir versehentlich auf den Plan von Sonntag auf Montag, und nicht von Samstag auf Sonntag geschaut haben“, erläuterte Bellmann.

„Es werden nicht so viele Haltestellen angefahren wie am Tag, aber die Ortsteile sind gut angebunden“, sagte Carry Buchholz, Geschäftsführerin von LVL Jäger, auf Nachfrage. Die Busse der drei Linien seien zeitlich auf die S-Bahnen abgestimmt, die aus Stuttgart kommen. Zwar fahren die Busse Eglosheim nicht an, „aber mit den Haltestellen Favoritepark und Asperg ist das auch abgedeckt“, so Buchholz. Der Auftraggeber sei außerdem der Landkreis, der den Nahverkehrsplan erstellt hatte – falls die Jugendlichen immer noch Änderungsvorschläge hätten, müssten sie sich an das Landratsamt wenden.

Dass es keine Probleme mit den Nachtbussen gebe, wollte Vorstand Vithusan Vijayakumar nicht glauben. „Ich habe von Leuten gehört, dass es immer noch nicht optimal läuft“, sagte er. „Es gibt mit den Nachtbussen kein Problem, es ist alles optimal“, beteuerte wiederum Liberto.

Für den AK Öffentlichkeitsarbeit genehmigte der Jugendgemeinderat für eine zweiwöchige Testphase 520 Euro. Das Ziel sei, die Reichweite des JGR zu erhöhen, sagte Gökcen. „Wenn die Jugendlichen durch ihre Feeds rollen, dann schalten wir Werbung für den Jugendgemeinderat dazwischen“, erläuterte Martens. Dabei könne man ganz gezielt Jugendliche aus Ludwigsburg ansprechen.