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Qualität beim Wein – Güteklasse und ­Prädikat

Von Gesetzes wegen werden Weine in Deutschland in verschiedene Güteklassen eingeteilt. Dabei gibt es in kaum einem anderen Land so viele verschiede Einteilungen wie bei uns.

Die Bezeichnung „Deutscher Tafelwein“ besagt lediglich, dass der Wein aus deutschem Lesegut und Erzeugnis stammt. Tafelweine dürfen aufgrund ihrer geringen Qualitätsanforderungen in größeren Mengen je Hektar als Qualitätsweine produziert werden. Der Gesamt­alkoholgehalt muss zwischen 8,5 und 15 % vol. liegen.
Die nächste Stufe sind die Deutschen Landweine. Sie müssen bereits auf dem Etikett mit der Anbaulandschaft gekennzeichnet sein. Landweine sind trocken oder halbtrocken. Die größten Anteile beim deutschen Wein machen die Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete (Q.b.A.) aus. Mit dieser Güteklasse wird bestätigt, dass alle Trauben aus einem der 13 deutschen Weinbaugebiete stammen. Je nach Rebsorte sind auch hier die unteren Grenzen des Alkoholgehalts festgelegt.
Die höchste Auszeichnung und damit auch die höchsten Anforderungen finden sich bei Weinen mit Prädikat. Oberste Regel ist, dass kein Zucker zugesetzt werden darf. Die unterschiedlichen Prädikate werden in Deutschland mit Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und Eiswein gekennzeichnet. „Classic“ und „Selection“ sind dabei neuere Begriffe, die seit 2000 Prädikatsweine kennzeichnen. „Classic“ bezeichnet Weine, die aus gebietstypischen Rebsorten gewonnen werden. Mit „Selection“ dürfen trockene Weine der Spitzenklasse bezeichnet werden.
Wein und Gewicht
Viel Alkohol bedeutet sicher eine Gewichtszunahme. Aber mäßiger Weingenuss kann sogar das Gegenteil bewirken. Man denke an die Schrothkur, bei der aus therapeutischen Gründen Wein zur Gewichtsabnahme eingesetzt wird. Der Stoffwechsel wird angeregt, was zu einer erhöhten Stoffwechselrate und somit zur Abnahme führt. Amerikanische Diätexperten bewiesen, dass ein Viertel Wein pro Tag die wöchentliche Gewichtsabnahme von 0,26 auf 0,56 Prozent des Körpergewichts steigerte. Verstärkte Nierentätigkeit ist ein weiterer Effekt des Weingenusses, so dass auf diesem Weg überflüssige Stoffwechselschlacken schneller ausgeschieden werden.