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Sehenswürdigkeiten kindgerecht in Szene gesetzt

Grischa Grams und Clemens Sturm testen das neue Angebot für Kinder am Torturm. Mithilfe eines QR-Codes rufen sie Informationen zum Marbacher Wahrzeichen ab. Den Kinderweg entwickelt haben Patricia Batran, Vera Spillner, Stephanie Morlock und Stefanie
Grischa Grams und Clemens Sturm testen das neue Angebot für Kinder am Torturm. Mithilfe eines QR-Codes rufen sie Informationen zum Marbacher Wahrzeichen ab. Den Kinderweg entwickelt haben Patricia Batran, Vera Spillner, Stephanie Morlock und Stefanie Grams (von links). Foto: Andreas Becker
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Mütter entwickeln „Marbacher Kinderweg“ – Mit QR-Codes können an vielen Gebäuden Videoclips oder Audiodateien abgerufen werden

Marbach. „Mit Kindern Marbach entdecken!“, heißt die Devise beim neuen „Marbacher Kinderweg“, der gestern offiziell eröffnet wurde. An 14 Stationen können Kinder zwischen etwa vier und acht Jahren die Stadt ihrem Alter entsprechend entdecken.

Noch hat das QR-Code-Mäuschen keinen Namen, aber schon bald wird es an verschiedenen Orten in der Stadt präsent sein, um mit den Kindern Vergangenheit und Gegenwart der Schillerstadt zu erkunden. Aufzuspüren ist es zum Beispiel an der Alexanderkirche und am Rathaus, an Schillers Geburtshaus, auf der Schillerhöhe, bei der Polizei und der Feuerwehr. Größtenteils wurde es an den bestehenden Audio-Guide-Schildern angebracht.

Auf ihrem Rücken trägt die kleine Maus einen QR-Code, wird er mit dem Smartphone eingescannt, führt er an die jeweilige Station des „Marbacher Kinderwegs“, einer Unterseite der neuen Website des Stadtmarketingvereins (SSM). Dort wird den Kindern und ihren Begleitpersonen in kurzweiligen Videoclips die Möglichkeit gegeben, auch außerhalb der Öffnungszeiten einen Blick hinter die Kulissen der jeweiligen Station zu werfen. Wer lieber liest oder vorgelesen bekommt, kann dies über PDFs oder Audiodateien tun. Außerdem gibt es zum Ausdrucken ein Bingo in leichter und schwieriger Version für unterwegs und eine Malvorlage für den Torturm. Immer werden die Kinder angeregt, zu schauen und zu entdecken und so ihre Stadt mit allen Sinnen zu erfahren, teilt der Stadtmarketingverein mit.

Die komplette Runde, zu der ein Übersichtsplan erstellt wurde, ist etwa 4,5 Kilometer lang, wer noch Spielplätze einbaut, kommt auf zusätzliche 1,5 Kilometer. Man muss nicht den ganzen Weg auf einmal ablaufen, ganz nach Lust und Zeit können auch nur einzelne Punkte aufgesucht werden.

Initiiert und umgesetzt wurde das Projekt überwiegend ehrenamtlich von vier Müttern: den beiden Lehrerinnen Stephanie Morlock und Patricia Batran, Prof. Dr. Vera Spillner, die an der Hochschule für Medien in Stuttgart lehrt, und der Designerin Stefanie Grams. Der SSM finanzierte das Projekt, sein Ziel ist es laut der Vorsitzenden Stefanie Grams, „die Innenstadt für Familien attraktiver zu machen und die Kinder für Marbach und seine Sehenswürdigkeiten zu begeistern. Bewusst haben wir dabei auf das aufgesetzt, was wir haben, wir wollten es aber modernisieren und interessant für kleinere Kinder machen.“