Um die Integration der erwarteten Flüchtlinge voranzutreiben, soll Rathausmitarbeiterin Ursula Adler mit einer halben Stelle zur Integrationsbeauftragten ernannt werden. Dafür gibt es auch Fördergelder, die mündlich zugesagt wurden. Die offizielle Ernennung kann aber erst erfolgen, wenn der Bewilligungsbescheid vorliegt.
Außerdem hat der Gemeinderat für die Betreuung der Flüchtlinge in Anschlussunterbringung eine halbe Sozialarbeiterstelle genehmigt, die seit Anfang Juni mit Ann-Kathrin Fischer besetzt ist. Sie stellte sich jetzt dem Gremium vor und berichtete über ihre Einarbeitungsphase. „Ich bin vier halbe Tage vor Ort und habe die ersten Wochen genutzt, um die Flüchtlinge kennenzulernen. Sie haben mir ihre Anliegen und Probleme vorgebracht. Außerdem habe ich liegengebliebene Anträge bearbeitet“, erzählte Fischer, deren Anstellung über die Caritas Ludwigsburg-Waiblingen-Enz erfolgt. Die Caritas ist vom Landratsamt auch mit der Sozialbetreuung in der Gemeinschaftsunterkunft betraut.
Aufgaben der neuen Sozialarbeiterin sind Beratung und Begleitung von Flüchtlingen in der Anschlussunterbringung, die Begleitung der Ehrenamtlichen sowie die Entwicklung von Qualifizierungsangeboten für Ehrenamtliche in enger Kooperation mit der ökumenischen Fachstelle Ehrenamt Asyl. Mit der Flüchtlingssozialarbeit soll Fischer ebenso eng zusammen arbeiten wie mit der Integrationsbeauftragten der Stadt Besigheim und weiteren Akteuren der kommunalen Verwaltung.
Auch Ellen Eichhorn-Wenz, Fachleiterin Soziale Hilfe bei der Caritas Ludwigsburg-Waiblingen-Enz, besuchte die Gemeinderatssitzung und dankte dem Gremium für die Genehmigung der halben Sozialarbeiterstelle. Die Caritas habe gute Erfahrungen mit Besigheim gemacht, die Kommunikation klappe reibungslos.