Ludwigsburg. Die Coronaverordnung des Landes lässt die Weinlaube nicht zu. Aber auch abgesehen davon: „Die Gesundheit unserer Gäste liegt uns besonders am Herzen und hat oberste Priorität“, sagt Peter Buhl. Bei der aktuellen Lage hätten die Wirte die Weinlaube ohnehin abgesagt. Eine „Weinlaube light“ sei für die Wirte keine Option und entspreche auch nicht dem Charakter des Festes, so Bernhard Remmele.
„Untätig wollen wir nicht sein“
„Es kommen auch wieder bessere Zeiten, untätig wollen wir aber nicht sein“, so Andreas Seybold. Deshalb haben sich die Weinlaubenwirte mit den Wurzeln des Festes beschäftigt: dem Wein. Denn im nächsten Jahr soll es zur Weinlaube zwei Cuvées geben, die aus der Hand der Wirte kommen und für den guten Zweck verkauft werden.
Im Neckartal bei Benningen erfreut die Sonne mit den ersten Strahlen des Tages. Noch sind es angenehme 19 Grad: zum Schaffen genau richtig. Die vier Weinlaubenwirte treffen sich im Weinberg. Auf dem Programm steht: Laub ausdünnen. An ihrer Seite ist Gerhard Bäuerle. Er ist Besitzer des Weinbergs und Profi mit Leidenschaft. Hauptbestandteil des Weinlauben-Weißweins wird der Souvignier gris, eine 40 Jahre junge, pilzfeste Sorte sein. Er erinnert an Weine der Rebsorten Grauburgunder und Weißburgunder, ist jedoch etwas komplexer und stoffiger. „Das wird wirklich gut – ein Wein genau passend zu den Trends“ ist sich Harald Neises sicher.
Beim Roten gibt der Cabernet Dorsa den Ton an. Er gehört zu den neueren Sorten. Aus den Trauben wird ein farbintensiver Wein gewonnen, der mit vollem Geschmack und wundervollen Kirscharomen überzeugt.
Beim gemeinsamen Vesper nach der Arbeit haben die vier Weinlaubenwirte schon überlegt, wie die Weinlaube kommendes Jahr aussehen kann. „Wir freuen uns auf jeden Fall auf diese beiden Weine und noch mehr, wenn wir diese gemeinsam auf der Laube 2021 verköstigen können!“ (red)