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Steelers im Derby vor dem nächsten großen Kraftakt

Mit kleinem Kader erfolgreich: Steelers-Trainer Daniel Naud. Foto: Baumann
Mit kleinem Kader erfolgreich: Steelers-Trainer Daniel Naud. Foto: Baumann
Vor dem heutigen Derby gegen Heilbronn hat Eishockey-Zweitligist Bietigheim Steelers die in dieser Saison bislang wohl bemerkenswerteste Leistung aufs Eis gebracht.

Bietigheim-Bissingen. Nicht nur der klare 6:2-Auswärtssieg beim EC Bad Nauheim an sich hinterließ Eindruck, sondern vor allem die Art und Weise, wie sich die Steelers mit einem arg dezimierten Kader am Sonntag im Colonel-Knight-Stadion behaupteten. „Wir hatten nur noch sieben Stürmer und vier Verteidiger“, rechnete Trainer Daniel Naud vor. „Trotzdem ist alles nach Plan gelaufen.“

Der Coach geriet beim Rückblick auf die 60 Minuten geradezu ins Schwärmen. „Die Jungs haben das wunderbar gemacht. Wir haben sehr diszipliniert, taktisch klug und auch clever gespielt“, hatte Naud nichts auszusetzen am Auftritt seiner Mannschaft, die schon am Freitagabend mit Willensstärke zu überzeugen wusste und den ESV Kaufbeuren nach 1:3-Rückstand noch mit 6:4 in die Knie zwang.

Hilfreich war am Sonntag natürlich der frühe Führungstreffer durch Riley Sheen, der einzige fitte Kontingentspieler der Schwaben. Naud: „Da hat man auch auf der Bank gespürt, dass die Spieler daran geglaubt haben, hier gewinnen zu können.“ Nachdem Norman Hauner gegen Kaufbeuren einen Hattrick verbucht hatte, glänzte Sheen gegen Bad Nauheim als dreifacher Torschütze. „Das war ein fast perfektes Spiel von uns“, lobte Naud.

Genießen können die Steelers den erfolgreichen Kraftakt nicht lange, denn schon heute Abend kommt es um 20 Uhr in der Ege Trans-Arena zum Derby gegen die Heilbronner Falken. Während Bietigheim mit den beiden Erfolgen vom Wochenende auf Platz drei vorrückte, bleiben die Unterländer Schlusslicht der DEL 2. Dennoch sollten die Steelers gewarnt sein, denn beim ersten Saisonvergleich mit den Falken gab es beim 2:6 nichts zu erben.

Zudem entführte Heilbronn am Sonntag beim 4:3-Sieg nach Verlängerung zwei Punkte aus Freiburg. Dylan Wruck ließ sich als Siegtorschütze in der letzten Overtime-Minute feiern.

Dennoch droht den Falken mit lediglich 24 Punkten aus 22 Spielen derzeit der Gang in die Abstiegsrunde.