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Summ, summ, summ mitten in Ludwigsburg

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Urbanes Imkern liegt voll im Trend. Warum? Wir haben Bienenhalter in der Innenstadt besucht und nachgeforscht.

Ludwigsburg. Der Aufwärtstrend ist unverkennbar: Waren es vor fünf Jahren noch 34 Imker mit 192 Völkern, gibt es aktuell 74 Imker mit 503 Völkern im Stadtgebiet Ludwigsburg. Darunter zunehmend viele Hobbyimker, sagt das Landratsamt. Hier beim Veterinäramt muss jeder Imker seine Bienchen registrieren lassen, leider sind die Zahlen nicht weiter nach Stadtteilen aufgeschlüsselt. Damit stellt die Behörde sicher, dass im Fall eines Ausbruchs einer Tierseuche die Standorte der Bienen bekannt sind und schnell eingegriffen werden kann.

Auch der Imkerverein Ludwigsburg weist wachsende Mitgliederzahlen auf. Hatte der Verein 1989 noch 126 Mitglieder, sind es nun 280. Aktuell gibt es drei Schulungskurse für 52 Neuimker. „Der Zulauf ist enorm“, sagt der Pressesprecher des Vereins, Sabri Yilmaz. Auch in anderen Städten im Kreis sei der Trend erkennbar. Der Grund: Viele Menschen bekommen durch die medialen Auftritte der Biene mit, wie es um sie steht. „Die Menschen wollen etwas Gutes für die Umwelt tun“, so der 54-Jährige. Die Hobbyimker werden darüber hinaus immer jünger, zudem steigt der Frauenanteil. Und: Immer mehr Menschen imkern mitten in der Stadt. „Die Bienen stören auch nicht“, sagt Yilmaz. „Sie sind nämlich nicht so gesellig.“ (pem)