Populär wurde der Smart-Casual-Trend langsam, im Laufe des 20. Jahrhunderts als, die Bedeutung des Adels immer mehr sank und der Kleidungsstil der verschiedenen Gesellschaftsschichten sich allmählich vermischte. Zu der Popularität des Country Casuals trugen auch englische TV-Serien wie Downtown Abbey oder Fotos der Königsfamilie bei ländlichen Events in Illustrierten bei. Die bevorzugten Materialien sind Wolle, Tweedwolle, Baumwolle, Seide – natürliche Stoffe, die für einen entspannten Look sorgen, aber in denen man auch in der Arbeitswelt als gut angezogen gilt. Der englische Stil setzt auf Qualität, das heißt auch, dass man bei den erlesenen Kleidungsstücken ein wenig tiefer in die eigene Tasche greifen muss, aber die Investition lohnt sich. Diese Teile werden nie aus der Mode kommen und so hat man lange Freude an der jahrelang aufgebauten, kleinen, eigenen Country-Casual-Kollektion. Es lohnt sich, auch nach individuellen Liebhaberstücken in Secondhand-Läden Ausschau zu halten.
Gedeckte und Naturfarben wie Olivgrün, Tan, Dunkelrot, Weiß, Creme, Taupe (bräunliches Grau), Fawn (Rehfarbe) sind charakteristisch für den Landadel-Trend, typische Muster sind Schottenkaro, Fischgräten und kleingemusterte Stoffe. Zu den Stilbasics gehören natürlich der Trenchcoat, Tweed-Röcke, dazu dicke Strümpfe in Naturfarben, Hosen oder Blazer, im Herbst oder Winter mit Strick, im Frühjahr mit Seide kombiniert, alles figurbetont, aber nicht zu eng sitzend; passende Taschen und Schuhe (wichtige Stilelemente sind die Schnürstiefeletten) findet man zu dem Trend in erdigen Tönen. Zum Trend gehören noch Strickkleider und Strickjacken mit Zopfmuster, Pullunder, karierte oder unifarbene Westen (die Seidenbluse passt auch hierzu perfekt). Eine würdige „Krönung“ des edel-lässigen Stils ist zweifelsohne die Schirmmütze aus Tweed.
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