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VfB-Torwart Müller trifft auf seinen Jugendclub

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Seine wochenlange Zwangspause ließ sich Florian Müller in Dortmund nicht anmerken. Nun fiebert der Torhüter des VfB Stuttgart dem Duell mit seinem Ex-Club FSV Mainz 05 entgegen – und lobt dessen Trainer.

Stuttgart. Florian Müller brennt wieder vor Tatendrang. Wochenlang musste der Torhüter des VfB Stuttgart infolge einer Corona-Infektion pausieren. Inzwischen ist er „wieder komplett fit“, wie er in einem Interview auf der Internetseite des Fußball-Bundesligisten diese Woche betonte. Im Heimspiel gegen seinen früheren Verein FSV Mainz 05 möchte der 24-Jährige dies am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) erneut demonstrieren.

Bei seinem Comeback am vergangenen Samstag ließ sich Müller die fünf Pflichtspiele, die er coronabedingt verpasst hatte, nicht anmerken. „Super gehalten“ habe er, sagte Stuttgarts Sportdirektor Sven Mislintat. Die Niederlage bei Borussia Dortmund (1:2), die insgesamt vierte in Serie für den VfB inklusive der im DFB-Pokal gegen Köln, konnte Müller zwar nicht verhindern. „Spaß gemacht“ habe ihm der Auftritt trotzdem. „In Dortmund zu spielen, ist immer schön.“

Und gegen die einstigen Kollegen wahrscheinlich sogar noch schöner. Sieben Jahre lang – von Juli 2013 bis September 2020 – spielte Müller in Mainz, ehe ihn sein Weg erst für eine Saison auf Leihbasis zum SC Freiburg und dann weiter nach Stuttgart führte. „Mainz war meine erste richtige Station als Jugendspieler und dann bis durch nach oben“, sagte der gebürtige Saarländer. „Das ist eine Zeit, die man nicht vergisst.“ Und das Wiedersehen daher nun „etwas Besonderes“. Bei den 05ern hatte sich Müller nicht gegen Robin Zentner durchsetzen können. In Freiburg hingegen zeigte er als Vertreter des verletzten Mark Flekken vergangene Saison gute Leistungen und schaffte dadurch sogar den Sprung ins deutsche Team für die Olympischen Spiele in Tokio. Beim VfB trat er als Nachfolger des für 15 Millionen Euro nach Dortmund gewechselten Gregor Kobel im Sommer ein schweres Erbe an, machte seine Sache aber ebenfalls gut – bis zur Zwangspause. Nun greift der Stammkeeper also wieder von vorne an.

Ein „extrem umkämpftes Spiel“ erwartet Müller gegen die 05er. Die sind immerhin Tabellenachter und seit vier Liga-Partien ungeschlagen. Erst zwölf Gegentore haben sie in dieser Saison kassiert – nur für Freiburg gab es ligaweit weniger (11). Seit Bo Svensson im Januar den Cheftrainerposten übernommen hat, gehe es in Mainz „steil bergauf“, so Müller. „Die Mannschaft hat sich gut entwickelt unter ihm. Da machen alle momentan einen sehr guten Job.“ Den will der Keeper am Freitag selbst auch wieder erledigen.